Afrika hat immer wieder massive Internet-Probleme. Unterseekabel, die den Kontinent mit Europa verbinden, waren Anfang des Jahres gerissen. Google investiert nun in neue Infrastruktur.
Blick auf das Gebäude des Google-Entwicklungszentrums in München. Foto: Marc Müller/dpa
Blick auf das Gebäude des Google-Entwicklungszentrums in München. Foto: Marc Müller/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Google will über die nächsten fünf Jahre eine Milliarde Dollar (862 Mio Euro) in die Digitalisierung Afrikas investieren.

Dazu gehöre eine neue Untersee-Kabelverbindung, die schnellere Internetgeschwindigkeiten und niedrigere Verbindungskosten ermöglichen soll, sagte Google-Chef Sundar Pichai am Mittwoch. Das «Equiano» genannte Glasfaserkabel soll durch Südafrika, Namibia, Nigeria und die abgelegene Insel St. Helena verlaufen und den Kontinent mit Europa verbinden, hiess es.

Auch ein Konsortium um den Facebook-Konzern baut ein neues Unterseekabel in Afrika. Das «2Africa» Projekt mit einem geplanten Betriebsstart Ende 2023/Anfang 2024 soll Afrika von Ägypten aus mit Europa und über Saudi-Arabien mit Nahost verbinden.

In Afrika haben gerissene Unterseekabel wiederholt zu massiven Internet-Problemen geführt. Anfang 2020 waren gleich zwei Kabel im Atlantik ausgefallen, die etliche Länder Afrikas mit Europa verbinden. Dadurch waren auch internationale Anrufe sowie mobiles Roaming beeinträchtigt.

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