Google Stadia gibt zum Abschied Bluetooth für Controller frei

Morgen Mittwoch steht das definitive Aus für Google Stadia an. Nach der Rückerstattung der Games gibt es auch Bluetooth für den Stadia-Controller.

Google Stadia Test — Google Stadia überzeugt im Nau.ch-Test. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

Am Abend des 18. Januars ist es so weit und Google Stadia wird endgültig eingestampft.
Wer in den zwei Jahren auf Stadia gezockt hat, bekommt alle Games rückerstattet.
Zudem gibt Google den Controller zur allgemeinen Verwendung via Bluetooth frei.

Es ist das Ende einer – wenn auch recht kurzen – Ära: Google Stadia wird am 18. Januar um 21 Uhr heruntergefahren. Zumindest als «Proof of Concept» konnte der Game-Streaming-Dienst jedoch alle Male herhalten.

Erstmals vorgestellt wurde der Service im Herbst 2019, Ende 2020 schaffte er es dann auch in die Schweiz. Im Test hatte ich Stadia damals ordentlich gelobt, mit einer starken Internetverbindung funktionierte das Game-Streaming überraschend gut. Doch wie so oft war dies für Google offenbar nicht gut genug und das Ende steht bevor.

Google Stadia war nicht für Nichts

Wer in den vergangenen zwei Jahren eine Spielbibliothek bei Google aufgebaut hat, muss jetzt an einem anderen Ort neu starten. Zumindest bietet der Suchmaschinist ein Tool zum Exportieren der Spielstände. So können einzelne Games auf den PC oder etwa GeForce Now übertragen werden. Wer auf Konsolen zockt, geht jedoch grösstenteils leer aus.

Auch hat Google mittlerweile alle Games, welche auf Stadia gekauft wurden, zurückerstattet. Doch damit nicht genug, denn Google hat noch ein weiteres Abschiedsgeschenk auf Lager.

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Der passende Stadia-Controller funktionierte bisher nur im Streaming-Dienst, oder via Kabel am PC. Jetzt wurde jedoch angekündigt, dass der Bluetooth-Chip im Controller aktiviert werden soll. Wer also ein Google-Gamepad besitzt, kann dieses künftig auch drahtlos zum Zocken am PC nutzen.

Was hinterlässt Google Stadia?

Neben retournierten Kosten und freigegebenen Controllern ist jedoch auch das sonstige Erbe des Dienstes nicht zu vergessen. Stadia war ohne Frage ein wichtiger Vorreiter in Sachen Game-Streaming. Das Angebot von Google hat verdeutlicht, dass das Zocken aus der Cloud definitiv funktionieren kann.

Nutzen Sie Cloud-Gaming?

Zumindest im Geiste lebt Stadia also auch in Konkurrenzprodukten wie GeForce Now oder auch Xbox Cloud Gaming weiter. Das Vermächtnis von Google Stadia erstreckt sich weit über nur eine spannende Idee. Vielmehr hat das Unternehmen die Grundsteine für Videospiele in der Cloud gelegt. Sollten wir in der Zukunft also alle Games aus dem Netz streamen, gilt der Dank zu einem grossen Teil Google.