Facebook sperrt Nutzer, die Fake-Accounts melden

Alexander König
Alexander König

USA,

Wer auf Facebook ein gefälschtes Konto meldet, wird unter Umständen selbst gesperrt. Hunderte Nutzer klagen. Manche wurden von toten Freunden kontaktiert.

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Facebook sperrt Nutzer aus, die verdächtige Konten melden. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Facebook gibt es immer wieder gefälschte Konten.
  • Oft geben sich Betrüger für Menschen aus, die bereits verstorben sind.
  • Meldeten Nutzer solche Fake-Accounts, werden sie teilweise gesperrt.

Meldet ein Facebook-Nutzer ein Fake-Profil, riskiert er, gleich selbst gesperrt zu werden. Das geht aus zahlreichen Twitter-Beiträgen hervor, die jüngst mit dem Hashtag «#FacebookLockout» gepostet wurden.

«Jemand gab sich als meine an Demenz erkrankte Tante aus», schreibt etwa Michelle Gruesbeck. Als sie den Fake-Account meldete, wurde Gruesbeck eigenen Angaben zufolge gleich selbst gesperrt. «Ich werde dafür bestraft, dem Betrug ein Ende setzen zu wollen», klagt sie.

Mann wird auf Facebook von verstorbener Seniorin angeschrieben

Ein anderer User, Darrin DeTorres, wurde gar von der verstorbenen Grossmutter eines Freundes kontaktiert. Auch er meldete den Missstand und wurde gesperrt. Wie Medien und User übereinstimmend berichten, antwortete Facebook bisher zu keinem der Fälle.

Verifizierung der eigenen Identität klappt nicht

Jim Barber, ein weiterer Nutzer, erhielt eine Freundschaftsanfrage seines verstorbenen Freundes. Hier dasselbe Spiel.

Und als er versuchte, seine Identität via Upload des eigenen Ausweises zu bestätigen: Fehlanzeige. Die ID-Verifizierung funktionierte nicht. Etliche Facebook-Anwender klagen über das gleiche Problem.

Schlimm: Barber ist Betreiber einer gemeinnützigen Organisation, die via Facebook-Seite betrieben wird. Ohne diese würde seine Institution Schaden nehmen, beanstandet er.

Erst seit einigen Stunden berichten die ersten Nutzer, dass sie den Zugang zu Ihren Konten wiedererlangen. Eine Nachricht von Facebook, was geschah, bleibt derweil aus. Einige Personen warteten gar wochenlang auf eine Freischaltung.

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