Apples iPhone-Verlangsamung: US-Kunden können bis Oktober fordern
Die Leistung gewisser iPhones wurden bewusst gedrosselt. Apples Vergleich verspricht jedem US-Kunden 25 Dollar pro betroffenes Gerät.

Das Wichtigste in Kürze
- Apple zahlt in den USA 500 Millionen Dollar aufgrund eines Vergleichs.
- Betroffene US-Kunden können einen Anspruch noch bis Anfang Oktober geltend machen.
- Das zuständige Gericht entscheidet am 4. Dezember über den Vergleich.
Bis zu 500 Millionen Dollar erhalten US-Besitzer gewisser iPhones. Diesen Betrag will Apple wegen eines Vergleichs zahlen, da das Unternehmen die Performance seiner Geräte per Systemupdates drosselte.
Kunden behaupteten, dass die Firma unter Tim Cook so seine Verkaufszahlen ankurbeln wollte. Apple selbst sprach davon, die Akku-Lebensdauer zu erhöhen und gleichzeitig den Funktionsumfang weiterhin zu garantieren.

Doch wurden Nutzer über das Update nicht informiert und hatten auch keine Möglichkeit, die Software-Anpassungen zu deaktivieren. Die französische Wettbewerbsbehörde brummte Apple deshalb eine Strafe von 25 Millionen Euro (umgerechnet 27 Millionen Franken) auf.
Apples Vergleich verspricht 500 Millionen Dollar
In den USA kam es zu keiner Verurteilung: Der iPhone-Hersteller bietet in einem Vergleich die halbe Milliarde Dollar an.
Nun haben US-Besitzer von iPhone 6, 6 Plus, 6s, 6s Plus, 7, 7 Plus und – dem ersten – SE Anspruch auf Schadensersatz. Die Forderungen dafür können laut der Internetseite «smartphoneperformancesettlement.com» noch bis zum 6. Oktober eingereicht werden.

23 Franken pro betroffenes iPhone
Voraussetzung dafür ist, dass die betroffenen iOS-Versionen installiert gewesen sein musste. Sollten alle Bedingungen erfüllt sein und stimmt das zuständige Gericht dem Vergleich zu, erhalten US-Kunden 25 Dollar (rund 23 Franken) pro betroffenem Gerät.
Der Gerichtsentscheid fällt voraussichtlich am 4. Dezember.