Nach dem Abhör-Shitstorm um Alexa lenkt Amazon ein. Nutzer können sich neu aktiv gegen das Auswerten ihrer Daten schützen.
Amazon Alexa
Mitarbeiter von Amazon konnten durch Alexa bei Gesprächen mithören. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Amazon lenkt nach dem Abhör-Shitstorm ein.
  • Nutzer können neu aktiv dagegen vorgehen, dass ihre Daten abgehört werden.

Nach Apple und Google reagiert jetzt auch Amazon auf die Kritik an seinem Sprachassistenten und schaltet Alexa stumm. Nutzer können sich jetzt aktiv gegen das Abhören und Auswerten ihrer Konversationen schützen. Die drei Unternehmen standen in der Kritik, nachdem bekannt wurde, dass Mitarbeiter Gespräche zur Qualitätsverbesserung mithörten und auswerteten.

Amazon: Alexa-Datenschutz liegt uns am Herzen

Seit dem 9. August bietet Amazon eine neue Funktion in den Einstellungen an, welche es dem Hersteller explizit untersagt, Gesprächsmitschnitte auszuwerten. Eine Amazon-Sprecherin bestätigte dies gegenüber der Agentur Bloomberg.

«Wir nehmen den Datenschutz sehr ernst und überprüfen ständig unsere Praktiken und Verfahren», erklärte die Amazon-Sprecherin der Agentur. Das Unternehmen wolle damit zeigen, dass Datenschutz auch für Amazon ein wichtiges Thema ist.

Neue Funktion in den Einstellungen

Zu finden ist die neue Funktion unter dem Stichwort «Legen Sie fest, wie Ihre Daten Alexa verbessern sollen». Mit einem Schalter lässt sich dort die Abhör-Funktion deaktivieren. Er ist mit einem Warnhinweis versehen, welcher davor warnt, dass neue Funktionen so eingeschränkt werden könnten.

Trotz der Deaktivierung dieses Features werden die Daten aber weiterhin auf Amazons Servern gespeichert. Wer seine Dialoge mit Alexa komplett gelöscht haben will, kann dies auch tun. Es muss aber manuell und jedes Mal aufs Neue gemacht werden. Dafür geht man wieder in die Einstellungen und drückt auf «Speicher löschen».

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