Todeszahl nach Erdrutsch in China auf 20 gestiegen

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Beim gestrigen Erdrutsch in der Chinesischen Provinz Yunnan stieg die Todeszahl auf 20 Personen. Zudem werden 24 Menschen weiterhin vermisst.

Erdrutsch China
In der chinesischen Provinz Yunnan kam es am Montag zu einem Erdrutsch. - keystone

Bislang seien im Katastrophengebiet in der Provinz Yunnan 20 Leichen gefunden worden, berichtete der staatliche Fernsehsender CCTV am Dienstag. 24 Menschen wurden demnach gut 30 Stunden nach dem Unglück noch vermisst. Die Suche nach den Verschütteten sei ein «Wettlauf gegen die Zeit», berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Einsatzkräfte kämpfen gegen Schneemassen

Der Feuerwehrmann Li Shenglong sagte Xinhua, trotz Minustemperaturen sei der Rettungseinsatz die ganze Nacht lang fortgesetzt worden. An den Unglücksort wurden 200 Einsatzkräfte sowie dutzende Feuerwehrfahrzeuge und andere Ausrüstung geschickt. Weiter hiess es in dem Xinhua-Bericht, der Unglücksort sei von einer dicken Schneedecke bedeckt und die Einsatzkräfte verwendeten «alle möglichen Geräte, um nach Überlebenden zu suchen».

Im Landkreis Zhenxiong waren am frühen Montagmorgen (Ortszeit) 18 Häuser verschüttet worden. Behördenvertreter Wu Junyao sagte Xinhua, der Erdrutsch habe sich im oberen Bereich einer steilen Felswand ereignet. Ein etwa hundert mal 60 Meter grosses Gebiet sei verschüttet worden, die Erdschicht auf den Häusern sei rund sechs Meter dick. Auf CCTV-Bildern war zu sehen, wie die Einsatzkräfte unter verbogenen Metallträgern und Beton nach Verschütteten suchten.

China im Unwetter-Chaos

Wegen des Erdrutsches mussten mehr als 200 Menschen ihre Häuser verlassen. Staatsmedien zufolge versorgten Bewohner aus Nachbardörfern die Betroffenen mit Lebensmitteln.

China hat in den vergangenen Monaten eine Reihe von Naturkatastrophen erlebt, die teilweise auf extreme Wetterereignisse wie heftige Regenfälle zurückzuführen waren. Im September hatte starker Regen in der südlichen Region Guangxi einen Erdrutsch verursacht, bei dem Medienberichten zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben kamen.

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