Jetzt fordert Jack Ma Alibaba-Mitarbeiter zu mehr Fleiss auf

Jack Ma hält nichts von gemütlich ins Büro schlendern und erst mal einen Kafi trinken. Der Gründer des chinesischen Amazon-Rivalen Alibaba will bei seinen Mitarbeitern lieber Fleiss und Hingabe sehen. Er arbeitet wöchentlich 72 Stunden, sagt: «Ich halte es für einen grossen Segen, zwölf Stunden am Tag und sechs Tage pro Woche zu arbeiten.»

Gemäss dem australischen IT-Nachrichtenportal «IT News» stellte der 54-Jährige kürzlich in einer Ansprache vor seinen Mitarbeitern dieses neue Arbeitszeitmodell vor. Eine 40-Stunden-Woche, oder eine ausgewogene Work-Life-Balance? Für einen der reichsten Männer Chinas ein Fremdwort!

«996» nennt der Alibaba-Boss sein bevorzugtes Modell: Von neun bis neun, sechs Tage pro Woche arbeiten. «Wenn ihr nicht 9/6 arbeitet, wenn ihr jung seid, wann dann?», ermahnt Ma vor allem seine jüngeren Angestellten.

In China herrscht durch das ungebremste Wachstum von IT-Unternehmen in den letzten Jahren eine hohe Arbeitsbelastung. Dies sorgt in China für eine wachsende Debatte zur Work-Life-Balance. Vereinzelt kam es in einigen Unternehmen sogar zu Protestaktionen.

Doch Jack Ma versteht diese Diskussionen und Proteste nicht. «Jeder will heute Erfolg, ein schönes Leben und Respekt», erklärt der ehemalige Englischlehrer vor seinen Mitarbeitern.

«Ich frage euch aber: Wenn man nicht mehr Zeit und Hingabe als andere dafür aufwendet, wie will man den gewünschten Erfolg dann erreichen?», fordert Jack Ma Alibaba-Mitarbeiter auf

Man müsse sich halt aufopfern, um mit seinem Unternehmen Erfolg zu haben und nicht arbeitslos zu werden.