Um 17.00 Uhr (MEZ) feierten Chinesen in aller Welt das neue Jahr nach dem Mondkalender. Auf das Jahr des Ochsen folgt nun das Jahr des Tigers.
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Ein Laternenfest in 2018. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Weltweit feiern Chinesen derzeit das neue Jahr nach dem Mondkalender.
  • Dieses Jahr steht das Jahr des Tigers an – es werden Energie und Tatendrang zelebriert.
  • Wegen der Pandemie können jedoch viele Chinesen ihre Familien nicht besuchen.

Chinesen in aller Welt haben in der Nacht auf Dienstag (17.00 Uhr MEZ) nach dem traditionellen Mondkalender das neue Jahr begrüsst. Auf das Jahr des Ochsen folgt nun das Jahr des Tigers. Das dritte der zwölf Tierkreiszeichen steht in der chinesischen Mythologie unter anderem für Energie und Tatendrang.

Viele Chinesen feierten den Start ins neue Jahr beim gemeinsamen Abendessen mit der Familie, während im Fernsehen die traditionelle Neujahrsgala angeschaut wird. Oftmals werden dazu Jiaozi, gefüllte Teigtaschen, serviert.

Feiern Sie das neue Jahr nach dem Mondkalender?

Das diesjährige Fest findet nur wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking statt. Das Staatsfernsehen berichtete am Montagabend bereits vom Festessen im Olympischen Dorf, welches in traditionellem Rot dekoriert wurde.

Feiertag in Pandemiezeiten

Doch trotz der feierlichen Stimmung steht der Beginn ins neue Jahr in der Volksrepublik China erneut im Zeichen der Pandemie. Viele Chinesen können aufgrund der zuletzt verschärften Reisebeschränkungen nicht ihre Verwandten besuchen.

Das Transportministerium in Peking geht für die fünfwöchige Neujahrssaison von insgesamt bis zu 1,18 Milliarden Reisen aus. Das wären zwar über ein Drittel mehr als noch im letzten Jahr, jedoch deutlich weniger als die knapp drei Milliarden Reisen im Frühjahr 2019.

Mondkalender
Ein Vollmond. - Keystone

Es ist mittlerweile das dritte Neujahrsfest, das das Virus den Chinesen vermasselt. Die ersten Corona-Fälle waren im Dezember 2019 in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen. Nach einem als unzureichend kritisierten Umgang mit der neuen Atemwegserkrankung griff China kurz vor dem Neujahrsfest Ende Januar 2020 hart durch und riegelte mehr als 50 Millionen Menschen in Wuhan und umliegenden Städten von der Aussenwelt ab.

Mit Ausgangssperren, Massentests, Quarantäne, Kontaktverfolgung und strikten Einreisebeschränkungen hat das bevölkerungsreichste Land das Virus seit dem Frühsommer 2020 weitgehend unter Kontrolle gebracht.

Doch zuletzt hat die Sorge vor der hochinfektiösen Omikron-Variante die Alarmbereitschaft der Behörden verschärft. In der Hauptstadt Peking, in der für Sonntag nur mehr drei Infektionen registriert wurden, sind derzeit mehrere Wohnsiedlungen mit Zehntausenden Menschen vollständig abgeriegelt.

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