China hat in einer Militärübung Präzisionsschläge gegen Taiwan simuliert. 31 Flugzeuge sind in Taiwans Luftverteidigungszone eingedrungen.
Chinesische Kampfflugzeuge
Chinesische Kampfflugzeuge - Taiwan's Defence Ministry/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Militär simuliert Präzisionsschläge gegen Taiwan.
  • 31 Flugzeuge drangen in Taiwans Luftverteidigungszone ein.
  • Peking droht immer wieder mit der Eroberung des demokratisch regierten Taiwans.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee hat mehrere Präzisionsschläge gegen «wichtige Ziele auf der Insel Taiwan und in den umliegenden Seegebieten» simuliert. Dies berichtete der Staatssender CCTV am Sonntag.

Die Präzisionsschläge sind Teil der am Samstag begonnenen Militärübungen, die planmässig noch bis Montag andauern sollen. Davon seien 31 Flugzeuge in die südwestliche Luftverteidigungszone Taiwans («Air Defense Identification Zone») eingedrungen. Es handelt sich dabei um eine Pufferzone zwischen dem Inselstaat und der Volksrepublik China.

Taiwans Verteidigungsministerium hatte bis Sonntagmittag (Ortszeit) bereits 58 Kampfflugzeuge und neun Schiffe des chinesischen Militärs registriert.

Erst am Mittwoch (Ortszeit) hatte Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen bei einem Transitaufenthalt in den USA den Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zu Gesprächen getroffen.

Die kommunistische Führung in Peking betrachtet die demokratisch regierte Insel Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht mit Eroberung. Ein Besuch von McCarthys Vorgängerin Nancy Pelosi im August in Taiwan hatte zu einer schweren Krise geführt.

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