China will Nepal eine Million Impfdosen schenken

Die Pandemie bringt Nepal an seine Grenzen. China hilft nun mit einer Million Impfdosen. Etwas weniger als zehn Prozent der Nepalesen sind teilweise geimpft.

Sinopharm ist für Menschen über 18 Jahre freigegeben worden. Auch hier sind zwei Dosen für den vollen Impfschutz nötig. Foto: Patricio Murphy/SOPA Images via ZUMA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

China schenkt Nepal eine weitere Million Impfdosen.
Nepal wurde von der Pandemie und vor allem der indischen Mutation hart getroffen.
Mehrere Länder haben bereits medizinischen Material versprochen und geliefert.

China will seinem armen Nachbarland Nepal eine Million Dosen Corona-Impfstoff schenken. Dies kündete Chinas Botschafterin Hou Yanqi am Mittwoch auf Twitter an. Zuvor hatte China Nepal bereits 800'000 Dosen Sinopharm geschenkt.

Die Himalaya-Nation leidet derzeit an einer heftigen Corona-Welle, die Krankenhäuser ans Limit bringt, und auch der medizinische Sauerstoff ist knapp. Mitverantwortlich dafür dürfte die indische Virusvariante sein. Nepal hat eine relativ offene Grenze zu Indien.

Nepal wartet bestellte Astrazeneca-Dosen

Bislang konnte Nepal nach eigenen Angaben 2,2 Millionen seiner 30 Millionen Einwohnern teilweise oder ganz impfen. Die meist davon mit Impfstoff, dem ihm die grossen Nachbarländer China und Indien geschenkt haben.

Nepal hatte auch zwei Millionen Dosen Astrazeneca-Impfstoff vom weltgrössten Impfstoffhersteller Serum Institute in Indien gekauft. Die Hälfte der Dosen wurden aber noch nicht geliefert. Angesichts der zweiten Welle in Indien hatte das Land seinen Impfstoffexport gestoppt.