Am Montag traf der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko Chinas Parteichef Xi Jinping. Die beiden haben sich weitere Zusammenarbeit zugesichert.
Lukaschenko und Xi Jinping.
Das gegenseitige Vertrauen der beiden Regierungschefs ist im Verlaufe dieses Jahres gestiegen. Hier sind Sie bei einem Treffen am 1. März 2023 zu sehen. - keystone

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat Belarus' Machthaber Alexander Lukaschenko weitere Zusammenarbeit zugesichert. Im vergangenen Jahr sei das politische Vertrauen der beiden Länder stärker geworden, sagte Xi am Montag beim Besuch Lukaschenkos in Peking.

China lehne zudem äussere Einmischung in die inneren belarussischen Angelegenheiten ab. Die internationale Lage sei turbulent und viele Dinge passierten unvorhergesehen, sagte Xi.

Langzeitmachthaber Lukaschenko ist spätestens seit der als gefälscht eingestuften Präsidentenwahl von 2020 international isoliert. Die EU etwa erkennt ihn nicht mehr als Staatsoberhaupt von Belarus an und hat Sanktionen verhängt. Zudem gilt Lukaschenko als treuer Verbündeter von Russlands Präsident Wladimir Putin und unterstützt auch dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Hunderte Millionen Dollar für Industriepark

Unter dem Druck westlicher Strafmassnahmen haben sich Russland und Belarus in den vergangenen Monaten verstärkt um den Ausbau von Wirtschaftsbeziehungen mit China bemüht. China und Belarus seien «strategische Partner» und unterhielten enge Beziehungen, erklärte das Aussenministerium in Peking am Montag.

Laut chinesischen Angaben ist Belarus seit 2014 Partner von Xis Infrastruktur-Projekt «Neue Seidenstrasse». Die beiden Länder bauten demnach etwa für umgerechnet Hunderte Millionen US-Dollar einen Industriepark in Belarus, in dem sich 111 Firmen aus verschiedenen Branchen niederliessen.

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