China schickt Vizepräsident Wang Qishan zu Staatsbegräbnis der Queen
Obschon ein britischer Beschluss chinesische Regierungsvertreter ausschliesst: Chinas Vize will zum Staatsbegräbnis der Queen.

Das Wichtigste in Kürze
- Chinesische Regierungsvertreter wurden vom Staatsbegräbnis der Queen ausgeschlossen.
- Grund sind Sanktionen gegen britische Parlamentarier, die sich für die Uiguren einsetzen.
- China will nun aber dennoch den chinesischen Vizepräsidenten vorbeischicken.
Der chinesische Vizepräsident Wang Qishan wird am Staatsbegräbnis der gestorbenen Königin Elisabeth II. teilnehmen. Das teilte am Samstag das Aussenministerium in Peking mit.
Die Ankündigung folgte auf Medienberichte, wonach der britische Parlamentspräsident Lindsay Hoyle chinesische Regierungsvertreter davon ausgeschlossen haben soll, den aufgebahrten, geschlossenen Sarg der Queen in der Westminster Hall im britischen Parlament sehen zu können.
Der Grund sind Sanktionen Chinas gegen mehrere britische Parlamentarier, nachdem Grossbritannien zunächst Strafmassnahmen gegen Verantwortliche für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der Region Xinjiang verhängt hatte. Parlamentschef Hoyle hat auf dem Parlamentsgelände das Hausrecht.
In einer Reaktion in Peking hatte eine Aussenamtssprecherin darauf nur gesagt, China gehe davon aus, dass die britische Seite «sicher mit diplomatischem Protokoll und angemessenem Verhalten beim Empfang von Gästen vertraut sei».