Milliardär Li Ka-shing verkauft Panama-Häfen an USA
Milliardär Li Ka-shing hat zwei Häfen am Panamakanal an die USA verkauft. Trump feiert den Deal, China reagiert mit scharfer Kritik.

Der Hongkonger Milliardär Li Ka-shing hat seine Beteiligung an zwei strategisch wichtigen Häfen am Panamakanal an ein US-geführtes Konsortium verkauft. Die Häfen Balboa und Cristóbal gehen an eine Gruppe unter Führung von BlackRock, wie «Euronews» berichtet.
Der Deal ist Teil einer grösseren Transaktion. Dabei werden insgesamt 43 Häfen in 23 Ländern für rund 22,8 Milliarden Dollar (ca. 19 Milliarden Franken) den Besitzer wechseln.
Die beiden Panama-Häfen machen etwa vier Prozent des Gesamtwerts aus, wie «Capital Brief» meldet.
Chinas Missfallen und politische Spannungen
US-Präsident Donald Trump lobte den Verkauf als Erfolg seiner Politik. Er sprach davon, die Kontrolle über den Panamakanal zurückzuholen, berichtet «Euronews».

Die chinesische Regierung reagierte empört auf den Verkauf. Staatliche Medien in Hongkong warfen Li Ka-shing vor, nationale Interessen zu verraten, wie «Al Jazeera» berichtet.
Milliardär ignorierte die Regierung in Peking
Präsident Xi Jinping zeigte sich laut Berichten der «Wall Street Journal» verärgert. CK Hutchison habe die Zustimmung Pekings nicht eingeholt hatte.
China hatte gehofft, die Häfen als Verhandlungsmasse gegenüber den USA nutzen zu können, wie «Al Jazeera» weiter berichtet.
Strafe gegenüber CK Hutchison
Pekings Behörden forderten staatliche Unternehmen auf, keine neuen Geschäfte mehr mit Li Ka-shing und seiner Familie abzuschliessen, berichtet «Bloomberg».
Der Verkauf steht noch unter Vorbehalt regulatorischer Prüfungen und lokaler Genehmigungen. Panamaische Behörden prüfen zudem offene Gebührenforderungen gegen CK Hutchison, wie «Capital Brief» meldet.