Aus Protest gegen US-Sanktionen hat die chinesische Regierung den US-Botschafter in Peking einbestellt.
Botschafter Terry Branstad (rechts) an einem Anlass der WHO.
Botschafter Terry Branstad (rechts) an einem Anlass der WHO. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • China hat den US-amerikanischen Botschafter ins Aussenministerium zitiert.
  • Damit protestiert das Reich der Mitte gegen die ausgesprochenen Sanktionen.

Vize-Aussenminister Zheng Zeguang bestellte Botschafter Terry Branstad am Samstag ins Aussenministerium ein und protestierte offiziell «gegen die Sanktionen gegen das chinesische Militär», wie die Zeitung «People's Daily» auf ihrer Website berichtete.

Washington hatte am Donnerstag Strafmassnahmen gegen die Abteilung für Ausrüstungsentwicklung des chinesischen Verteidigungsministerium verhängt, weil sie Kampfflugzeuge vom Typ Su-35 und S-400-Raketensystemen aus Russland gekauft hatte. Die chinesische Regierung legte dagegen offiziell Beschwerde ein.

Die Sanktionen wurden zeitgleich mit neuen Strafmassnahmen gegen Russland verhängt. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump setzte insgesamt 33 Einzelpersonen und Einrichtungen aus dem Bereich der russischen Streitkräfte und Geheimdienste auf eine schwarze Liste. Begründet wurden die neuen Sanktionen mit «bösartigen Aktivitäten» Russlands, womit unter anderem die mutmasslichen Einmischungen in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 und Moskaus Rolle im Ukraine-Krieg gemeint sind.

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