Wie bitte? 0,3 Sekunden eines Basketballspiels werden wiederholt

In einem ungewöhnlichen Schritt hat die irische Basketballbehörde etwas Skurriles entschieden: Die letzten 0,3 Sekunden eines Viertelfinalspiels zwischen den Limerick Sport Eagles und den Portlaoise Panthers müssen neu ausgetragen werden.

Die Partie endete am 23. März mit einem knappen Sieg der Eagles mit 80 zu 78 Punkten. Doch das Spielende war umstritten: Die siegreichen Punkte der Eagles resultierten aus Freiwürfen, die beim finalen Buzzer vergeben wurden. So berichtet es «BBC Sports».

Die Panthers legten Einspruch ein und argumentierten, dass die Freiwürfe nicht hätten zugelassen werden dürfen. Denn die Uhr zum Zeitpunkt des Fouls war bereits abgelaufen. Der nationale Liga-Ausschuss (NLC) lehnte zunächst ab und erklärte, dass eine Entscheidung des Schiedsrichters nicht rückwirkend geändert werden könne.

Allerdings wurde den Panthers eine Berufung beim National Appeals Committee (NAC) ermöglicht. Das NAC entschied sich zunächst für eine komplette Neuaustragung des Spiels: ein Beschluss, der von Basketball Ireland als «irrtümlich gewährt» bezeichnet wurde.

Schliesslich entschied das NLC jedoch anders: Nicht das gesamte Spiel sollte wiederholt werden. Nur die verbleibenden 0,3 Sekunden. Basketball Ireland kündigte an, dass dies in dieser Woche geschehen sollte. Die Vereine würden ausserdem zusammenarbeiten, um einen Termin zu finden.

Die Kontroverse entstand, nachdem Jason Killeen, der ehemalige Kapitän Irlands, beim finalen Buzzer als im Wurf gefoult bewertet wurde. Er verwandelte die daraus resultierenden Freiwürfe und brachte die Eagles in Führung. Diese Punkte bleiben bestehen – das Spiel wird also bei einem Stand von 80 zu 78 für die Eagles fortgesetzt.