Eigentlich verbietet das Gesetz den Besitz von Biberratten als Haustier. Bei einem Paar aus Louisiana (USA) macht die lokale Behörde jedoch nun eine Ausnahme.
Nutria in einem Park in Frankfurt am Main.
Nutria in einem Park in Frankfurt am Main. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Paar aus Louisiana in den USA muss seine Haustier-Biberratte nicht abgeben.
  • Eigentlich gilt das Tier als Schädling und sollte in einen lokalen Zoo gebracht werden.
  • Eine Petition hatte zuvor gefordert, das Paar und das Tier in Ruhe zu lassen.
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Die Liste der ungewöhnlichen Haustiere ist ellenlang. Manchen Menschen sind klassische Gefährten wie Hunde und Katzen wohl schlicht zu langweilig. So auch einem Paar aus dem US-Bundesstaat Louisiana, wie die Nachrichtenagentur «AP» und der «New Orleans Advocate» berichten.

Seit mehr als zwei Jahren haust bei Myra und Denny Lacoste aus New Orleans neben einem Hund auch ein besonderer Nager. Eine rund zehn Kilo schwere Biberratte tollt bei den Lacostes mit dem Hund herum, kuschelt gerne und schwimmt im Familienpool. Die beiden hätten das Tier zunächst verletzt aufgefunden und gepflegt, bis es selbstständig essen konnte. Später wurde es zur Haus-Biberratte.

«Neuty the Nutria» eigentlich ein Schädling

Eigentlich ist all dies jedoch gesetzeswidrig. Biberratten, die auch unter dem Namen Nutria bekannt sind, gelten als Schädlinge, die besonders Sumpfgebieten schwer zu schaffen machen. Deshalb hatte die verantwortliche lokale Behörde auch geplant, «Neuty the Nutria», wie das Tier liebevoll getauft wurde, in den lokalen Zoo zu verfrachten.

Was sind Ihre Lieblingshaustiere?

Daraufhin wurde eine Online-Petition gestartet, in der vehement gefordert wurde, die Familie und ihren tierischen Mitbewohner nicht zu trennen – mit Erfolg! Mehr als 17'000 Signaturen hätten wohl ausgereicht, um das Louisiana Department of Wildlife and Fisheries (LDWF) umzustimmen.

Das Department hat nun mitgeteilt, dass Myra und Denny Lacoste «Neuty» unter strengen Regularien weiterhin bei sich behalten können. Unter anderem müsse das Tier regelmässig von einem entsprechenden Arzt durchgecheckt werden. Jack Montoucet vom LDWF sagte: «Ich glaube, das ist ein gutes Ende für beide Seiten.» Myra Lacoste ist laut eigener Aussage «mehr als begeistert» über diesen Entscheid.

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