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Neue Studie: Mäuse haben Angst vor Bananen!

Lou Pflugshaupt
Lou Pflugshaupt

Frankreich,

Bananen und schwangere Mäuse jagen männlichen Mäusen Angst ein: Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie.

Eine neue Studie zeigt: Bananen lösen in Mäusen eine Stressreaktion aus. - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Männliche Mäuse haben Angst vor schwangeren Mäusen – und Bananen!
  • Laut Forschenden liegt dies an einer chemischen Verbindung.
  • Diese kommt sowohl im Urin von Schwangeren wie auch in einigen Früchten vor.

Eigentlich wollten die Forschenden herausfinden, wie männliche Mäuse auf trächtige und säugende Mäuse reagieren. Dabei fanden sie aber noch was ganz anderes heraus: Männliche Mäuse haben Angst vor Bananen!

Eine gewisse chemische Verbindung in den Früchten löst bei den Mäuserichen eine Stressreaktion aus. Die gleiche Reaktion, die sie auch bei schwangeren und säugenden Mäusen zeigen, wie «Science Advances» schreibt.

Männchen sind aggressiv gegenüber Jungen

Die schwangeren Mäuse reagieren aggressiv auf Männchen. Wie das Team der McGill University in Montreal herausfand, senden sie eine Botschaft aus, die die Männchen abweisen sollte. Dies tun sie mittels einer chemischen Verbindung in ihrem Urin.

banane
Bananen jagen Mäusen Angst ein. - Pexels

Das erklärt auch, wieso Männchen oft schlecht auf Schwangere und Junge reagieren. «Männliche Mäuse sind dafür bekannt, dass sie aggressiv und kindermordend gegenüber Jungen sind», wie Hauptautor der Studie, Jeffrey Mogil, sagt. Grund dafür ist die Verbindung n-Pentylacetat.

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Diese Verbindung ist im Urin von trächtigen weiblichen Mäusen zu finden. Eine ähnliche Verbindung kommt aber auch in mehreren Früchten vor – beispielsweise Bananen. Die Chemikalie löst bei den Mäusen eine Hormonveränderung aus.

So stark, dass sogar Tröpfchen von Bananenölextrakt reichen, um eine Stressreaktion hervorzurufen. Die Reaktion sei mit derjenigen kurz vor einem Kampf vergleichbar. Laut Studie erklärt dies auch, wieso sich viele Männchen Jungen gegenüber sehr aggressiv verhalten.

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