Von einem Flug ins Weltall träumen wohl viele. Der Amerikaner Kyle Hippchen verschenkte seinen bei einem Wettbewerb gewonnenen SpaceX-Platz aber einem Freund.
Kyle Hippchen
Kyle Hippchen, der eigentliche Gewinner des SpaceX-Fluges vor der «Dragon»-Weltraumkapsel. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der amerikanische Pilot Kyle Hippchen gewann im Frühling 2021 einen Flug ins Weltall.
  • Jedoch war er rund 40 Kilogramm zu schwer, um in der SpaceX-Rakete fliegen zu dürfen.
  • Daher schenkte er seinen Platz einem weltraumbegeisterten Freund aus Uni-Zeiten.

Im September 2021 schickte Elon Musks Firma SpaceX erstmals vier ganz normale Menschen ins All. An Bord einer vollkommen automatisierten «Dragon»-Kapsel umkreisten diese drei Tage lang die Erde.

Mit dabei war auch der 42-jährige Ingenieur Chris Sembroski. Dieser ist aber auf ungewöhnliche Weise an seine Teilnahme an der Mission «Inspiration4» gekommen.

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Die Crew der «Inspiration4»: Sian Proctor (l-r, oben), Jared Isaacman, Chris Sembroski (l-r, unten) und Hayley Arceneaux posieren für ein Foto. Foto: Inspiration4/dpa - dpa-infocom GmbH

Und zwar sollte gemäss der Lotterie-Auslosung eigentlich Kyle Hippchen (43) ins Weltall fliegen, wie dieser nun «The Associated Press» verrät. Dieser schenkte den Flug jedoch seinem Mitbewohner aus Uni-Zeiten: Chris Sembroski. Bislang wussten das aber nur Familie und Freunde des Piloten bei einer regionalen Fluglinie.

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Kyle Hippchen und Chris Sembroski vor der SpaceX-Rakete. - keystone

Bis heute kämpft Hippchen mit den Folgen seiner Entscheidung. «Es schmerzt mich sehr. Ich bin extrem enttäuscht», sagte er der «Associated Press». Der Grund, dass er nicht an der Weltraummission teilnehmen konnte, war nämlich sein Gewicht.

Zu schwer fürs All

Erst nach seiner Teilnahme am vom Milliardär Isaacman ausgeschriebenen Wettbewerb erfuhr von den Bestimmungen: Der Gewinner musste weniger als zwei Meter gross sein und weniger als 113 Kilogramm schwer. Hippchen war 1,80 Meter gross, aber wog 150 Kilogramm.

Der Pilot erzählt: «Ich habe versucht einen Weg zu finden, wie ich in sechs Monaten fast 40 Kilo abnehmen kann. Das wäre wohl schon möglich gewesen, aber wohl nicht gerade das gesündeste für mich.»

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Kyle Hippchen (l.) und sein Freund aus Uni-Zeiten, Chris Sembroski (r.) - keystone

Isaacman, der den Flug gechartert hatte, erlaubte Hippchen daraufhin, selbst eine Person als Ersatz zu bestimmen. Dessen Wahl fiel auf seinen Freund aus Uni-Zeiten Sembroski, der ebenso begeistert vom Weltraum ist, wie er selbst.

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