Frau lässt sich wegen ChatGPT von Ehemann scheiden

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Griechenland,

Eine Griechin bittet ChatGPT, im Kaffeesatz zu lesen – und die KI spuckt eine Affäre ihres Mannes aus. Mehr Beweise braucht es nicht: Sie will die Scheidung.

ChatGPT Kaffeesatz Scheidung
Weil ChatGPT aus dem Kaffeesatz ihres Mannes eine Affäre herauslas, lässt sich eine Griechin nun scheiden. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Griechin schickt der KI den Kaffeesatz ihres Mannes – und die erkennt eine Affäre.
  • Für die Ehefrau braucht es keine weiteren Beweise: Sie reicht die Scheidung ein.
  • Der Ehemann glaubt zunächst an einen Scherz. Doch dann kommt Post vom Scheidungsanwalt.

Zwölf Jahre waren eine Griechin und ihr Mann verheiratet. ChatGPT und ein bisschen Kaffeesatz haben der Ehe nun ein Ende gesetzt.

Die Künstliche Intelligenz (KI) ist schuld daran. Zumindest in Teilen.

Die Frau lud nämlich ein Foto des Kaffeesatzes hoch, der in der Tasse ihres Mannes zurückgeblieben war. Und dann bat sie ChatGPT, darin zu lesen.

Das KI-Programm erkannte in den Kaffeeresten eine jüngere Frau, deren Namen mit E beginnt, berichtet «Techspot». Und mit dieser, prophezeite ChatGPT obendrein, werde der Ehemann eine Affäre haben, die sich zu einer Beziehung auswachsen werde.

Ehemann: «Ich habe über diesen Unsinn gelacht»

Für die Ehefrau war das Grund genug, sofort die Scheidung einzureichen. Zumal die KI auch im Kaffeesatz der Frau, von dem sie ebenfalls ein Bild hochlud, Spuren der angeblichen Affäre fand.

Paar vor offensichtlicher Scheidung
KI und Kaffeesatz genügen: Die Frau will die Scheidung. - Depositphotos

Wie der Mann darauf reagierte? «Ich habe über diesen Unsinn gelacht», erzählte er im griechischen Fernsehen.

Seine Frau stehe auf trendige Dinge. Eines Tages habe sie vorgeschlagen, Kaffee zu machen und ChatGPT im Kaffeesatz lesen zu lassen. Dass die Sache eine so ernste Wendung nehmen würde, hat er ganz sicher nicht gedacht.

Dann kam der Brief vom Scheidungsanwalt

Doch dann kam Post vom Scheidungsanwalt. Und da der Ehemann eine gütliche Einigung ablehnt, geht die Sache nun vor Gericht.

Der Anwalt des Mannes betont, dass die KI-Aussagen rechtlich keine Bedeutung haben. Und gleich recht nicht, wenn diese auf Kaffeesatzleserei beruhten.

Warst du schon mal bei einem Wahrsager?

Der Ehemann muss sich laut «Techpost» derweil nicht zum ersten Mal mit den esoterischen Ideen seiner Frau herumschlagen. «Vor ein paar Jahren war sie bei einem Astrologen. Danach brauchte sie ein Jahr, um zu akzeptieren, dass nichts von dem, was dieser sagte, der Wahrheit entsprach.»

Kommentare

User #2471 (nicht angemeldet)

Na ja, bei meinen Eltern stimmte es mit der Affäre mit der Barfrau aus dem Nachbardorf. Meine Mutter stellte meinem Vater dann noch ein Ultimatum. Familie mit Kind und Frau oder eben sowas. Die Kräfte dieser Barfrau waren stärker. Allerdings aus heutiger Sicht für mich als Kind schon ein starkes Stück die Pfoten nicht von einer glücklichen kleinen Familie zu lassen. Und krass auch nicht die Ehefrau telefonisch zu Belästigen die einen anspruchsvollen Job ausübte. Dann gab's auch Post vom Scheidungsanwalt und lt Meiner Mutter war die Scheidung ein Befreiungsschlag. Weiterhin bekam ich nun keine Geschwister mehr, was sicherlich in den Sternen stand und hätte sein sollen. Und mein ganzes Leben habe ich mit dieser Scheiterung der Ehe meiner Eltern Probleme. Auch akzeptiere ich keine Entschuldigung von Leuten die Ehen auseinander Bringen wenn die Kinder noch klein!

User #1323 (nicht angemeldet)

Klingt nach einer ziemlich verlogenen Storry

Weiterlesen

chatgpt
Konkurrenz zu Google
KI-generierte Texte
8 Interaktionen
Umfrage
pharmaSuisse
Der Apothekencheck

MEHR IN NEWS

4 Interaktionen
Kritik aus USA
Wolhusen LU
Polizei bestätigt
Wolhusen Polizeieinsatz
Polizei bestätigt
Spanien Israel
5 Interaktionen
Gegen Israel

MEHR AUS GRIECHENLAND

Kreta
Seit Jahresbeginn
Griechenland
2 Interaktionen
Tourismus
griechenland polizei migration
1 Interaktionen
Festnahme
Griechenland
4 Interaktionen
Regierungschef