China bestraft 27 Personen wegen Illustration in Schulbuch
Weil Zeichnungen in einem Mathematik-Lehrbuch «ziemlich hässlich» seien, bestraft die chinesische Regierung 27 verantwortliche Personen.

Das Wichtigste in Kürze
- China ergreift Massnahmen gegen ein Mathe-Lehrbuch, das unpassende Zeichnungen enthalte.
- Die Illustrationen wurden vom Bildungsministerium als «ziemlich hässlich» eingestuft.
- 27 Personen wurden deshalb von der chinesischen Regierung bestraft.
Die chinesische Regierung bestraft 27 Personen für eine Reihe von Illustrationen in einem Schulbuch. Eine Untersuchung befand die Bilder für «ziemlich hässlich».
Das Mathematik-Lehrbuch, das in chinesischen Primarschulen im Unterricht verwendet wird, ging im Mai viral. Grund dafür: Die Zeichnungen zeigen Kinder mit schiefen Gesichtern, unförmige Kleidungsstücke und sogar ein Kind mit einem Tattoo. Bilder der Illustrationen wurden im Internet millionenfach geteilt – die chinesische Regierung war nicht erfreut darüber.
China punishes 27 people over ‘tragically ugly’ illustrations in maths textbook https://t.co/9tPqHKHRDp
— The Guardian (@guardian) August 23, 2022
Eine Untersuchungskommission des chinesischen Bildungsministeriums nahm die Bilder deshalb unter die Lupe. Nach einer monatelangen Untersuchung kamen die Behörden zum Schluss, dass die Bilder ungeeignet, weil zu «hässlich» seien. Die Illustrationen würden das «sonnige Bild der chinesischen Kinder nicht korrekt widerspiegeln», lautet es im Bericht.
China ergreift nun Massnahmen: Weil sie «ihre Pflicht und Verantwortung» nicht erfüllt hätten, wurden 27 beteiligte Personen bestraft. Darunter befinden sich der Chefredaktor und der Chef des Mathe-Departements des Verlags, der das Buch vor zehn Jahren herausgebracht hatte: Beide wurden entlassen.












