Zwölf türkische Soldaten im Nordirak durch Methangas getötet
Zwölf türkische Soldaten sind bei einem Einsatz im Nordirak durch Methangas ums Leben gekommen.

Im Nordirak sind türkische Soldaten bei einem Such- und Bergungseinsatz teilweise tödlich verletzt worden, als sie mit Methangas in Kontakt kamen. Das Verteidigungsministerium in Ankara teilte mit, die Zahl der Toten sei mittlerweile auf zwölf gestiegen. Am Sonntag war zunächst von fünf Toten berichtet worden.
Insgesamt 19 Soldaten seien bei der Suche nach den sterblichen Überresten eines 2022 getöteten Kameraden in eine Höhle vorgedrungen und dabei austretendem Methangas ausgesetzt gewesen. Die Höhle sei früher von der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei als Spital genutzt worden, hiess es.
Die Rolle der PKK
Die türkische Militärpräsenz im Irak gilt der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK, die ihr Hauptquartier in den dortigen Kandil-Bergen hat. Die PKK hatte im Mai ihre Auflösung angekündigt. Sie folgte damit einem Aufruf ihres Gründers, des in der Türkei inhaftierten Abdullah Öcalan.
Der Konflikt zwischen der Türkei und der auch in der EU und den USA als Terrororganisation gelisteten Gruppierung ist einer der längsten bewaffneten Konflikte der Gegenwart.