In Nigeria wurden über 20 Frauen aus einer sogenannten «Babyfabrik» gerettet. Dort wurden sie gegen ihren Willen festgehalten.
Frauen mit Babys in Nigeria
Frauen mit Babys in Nigeria. (Symbolbild) - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 20 schwangere Frauen und Babys wurden aus illegaler Babyfabrik in Nigeria gerettet.
  • Die Einrichtung diente dem Verkauf von Kindern für rituelle Zwecke und Kinderschmuggel.
  • Die Opfer wurden gegen ihren Willen festgehalten und vergewaltigt.

In Nigeria sind mehr als 20 schwangere Frauen und zwei Säuglinge aus einer sogenannten Babyfabrik gerettet worden. Dabei handelt es sich um eine illegale Einrichtung zur Zeugung und zum Verkauf von Kindern. Die Einrichtung sei am Sonntag durchsucht worden.

Dies, nachdem es Hinweise über einen Verkauf von Kindern «an Kriminelle für rituelle Zwecke sowie für Kinderschmuggel» gegeben habe. Das teilte das Militär des westafrikanischen Landes am Montag mit.

Besitzerin ist flüchtig

21 der 22 geretteten Frauen waren demnach schwanger. Die Besitzerin der Einrichtung in Ohafia im Bundesstaat Abia im Südosten des Landes sei bislang flüchtig, hiess es weiter.

Sogenannte Babyfabriken fliegen in Nigeria immer wieder auf. Sie sind oft als wohltätige Anlaufstellen für arme junge Frauen getarnt. Hilfesuchende werden dann gegen ihren Willen festgehalten und vergewaltigt.

Opfer sind häufig auch ungewollt schwangere Jugendliche, die von zuhause weglaufen und denen Unterkunft versprochen wird. Die Säuglinge werden dann später an Banden verkauft. Einige Kinder werden mutmasslich ins Ausland geschmuggelt, andere landen bei Käufern, die sie bei Opferritualen töten.

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