Eine Australierin (41) trinkt auf Anweisung ihrer Ärzte jeden Tag vier Liter Wasser, um eine Erkältung loszuwerden. Dies führt beinahe zu ihrem Tod.
Mutter Wasser
Nina Munro (41) mit ihrem Mann und Tochter. - Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Australierin (41) will ihre Erkältung bekämpfen, indem sie viel Wasser trinkt.
  • Doch dies führt dazu, dass ihre Natrium-Werte gefährlich tief sinken.
  • Schliesslich muss sie hospitalisiert werden und kommt nur knapp mit ihrem Leben davon.
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«Trink mehr Wasser» – ein Ratschlag, den bestimmt alle schon einmal gehört haben. Sei es bei Kopfschmerzen, psychischen Problemen oder unreiner Haut: Wasser wird immer als Wundermittel angepriesen.

So war es auch bei Nina Munro (41) aus Australien. Aufgrund einer hartnäckigen Erkältung sucht sie immer wieder ärztliche Beratung auf. Insgesamt fünf Ärzte behandeln sie über eine Zeitspanne von sechs Wochen. Diese verschreiben ihr jeweils verschiedenste Medikamente und weisen sie an, viel zu trinken, wie der «Mirror» berichtet.

Wie viel Wasser trinkst du pro Tag?

Das macht Munro auch – bis zu vier Liter trinkt sie pro Tag. «Ich dachte, ich wäre super gesund», so Munro. Doch bekanntlich macht die Menge das Gift.

«Ich habe mich selbst ertränkt»

Munros Zustand verschlimmert sich kontinuierlich. Sie fühlt sich, als könne sie sich nicht richtig bewegen beim Sport, leidet an Sichteinschränkungen und muss sich mehrmals übergeben. Drei Tage lang trinkt sie vier Liter Wasser – ohne etwas zu essen.

Schliesslich muss ihr Mann den Notfall rufen. Im Spital wird festgestellt: Munros Natrium-Wert im Blut ist viel zu tief. Die hohen Wassermengen, gepaart mit Grippe-Medikamenten und einer bakteriellen Infektion, brachten den Salz-Haushalt ihres Körpers aus dem Gleichgewicht.

«Ich habe mich langsam selbst ertränkt – und habe es nicht einmal gewusst!», sagt Munro rückblickend zu «Mirror».

Wasser Glas
Um ihre Grippe zu bekämpfen, wurde Munro von ihren Ärzten empfohlen, viel Wasser zu trinken. (Symbolbild)
Wasser Arzt Gesund
Sie trinkt bis zu vier Liter pro Tag. Eigentlich kein Grund, sich Sorgen zu machen. Im Gegenteil: Wasser wird stehts als gesund und wichtig angepriesen. (Symbolbild)
Natrium Salz
Die hohe Menge an Flüssigkeit führte jedoch zu einer Störung des Salz-Haushalts von Munros Körper. Das Wasser verdünnte das Blut und senkte den Natrium-Wert. (Symbolbild)
Medikamente Grippe
Insbesondere in Kombination mit Grippe-Medikamenten wurde Munros Zustand kritisch. (Symbolbild)

Fünf Tage kämpft Munro um ihr Leben. «Die Ärzte wissen nicht, wie ich überlebt habe», so Munro. Schliesslich können ihre Natrium-Werte wieder zu einem Normalzustand zurückgeführt werden und sie darf nach Hause zurückkehren.

Die neue Diät: 1,5 Liter Wasser pro Tag

Langfristige gesundheitliche Konsequenzen gibt es für Munro glücklicherweise wohl keine. Lediglich ihren Fahrausweis muss sie aufgrund eines Krampfanfalls für ein halbes Jahr abgeben.

Ausserdem muss sie nun einer strikten Diät folgen: 1,5 Liter Wasser pro Tag. So soll sie nur noch trinken, wenn sie auch durstig ist.

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