Taiwan war 2019 das erste asiatische Land, das die Homo-Ehe einführte. Nun feierten zehntausende auf einer Pride-Parade.
Gay-Pride
Zehntausende feiern auf einer Gay-Pride-Parade in Taiwan. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • 130'000 Menschen nahmen an einer Pride-Parade in Taiwans Hauptstadt teil.
  • Das Land führte 2019 die gleichgeschlechtliche Ehe ein.
  • Seit 200 Tagen verzeichnet das Land keine neuen Corona-Infektionsfälle mehr.

Zehntausende Menschen haben bei einer Gay-Pride-Parade in Taiwan gefeiert und sich für die Gleichstellung Homosexueller eingesetzt.

Rund 130'000 Teilnehmer zählte die farbenfrohe Kundgebung in der Hauptstadt Taipeh am Samstag nach Angaben der Organisatoren. Möglich wurde die riesige Gay-Pride-Parade, weil Taiwan seit mehr als 200 Tagen in Folge keine Corona-Infektionsfälle mehr verzeichnet hat. In dem Inselstaat gelten deshalb nur noch wenige Beschränkungen.

Im Mai 2019 hatte Taiwan als erstes asiatisches Land nach einer langwierigen politischen Debatte die Homo-Ehe eingeführt. Seitdem haben sich mehr als 4000 gleichgeschlechtliche Paare das Ja-Wort gegeben. Die Gesetzesänderung spaltete die Bevölkerung tief: Insbesondere Ältere, Konservative und religiöse Gruppen lehnen die gleichgeschlechtliche Ehe ab.

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