In Südkorea sind mindestens zehn Menschen durch den Taifun «Hinnamnor» ums Leben gekommen. Es ist der bisher stärkste Taifun in diesem Jahr.
Typhoon Hinnamnor
Südkorea wird von einem Taifun hemigesucht. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens zehn Menschen sind in Südkorea ums Leben gekommen.
  • Der bisher stärkste Taifun dieses Jahres ist über das Land hinweggefegt.
  • Fast 90'000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

Der Taifun «Hinnamnor» hat in Südkorea mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. Bei einer längeren Rettungsaktion seien bis zum Mittwochmorgen (Ortszeit) neun Menschen aus einer überschwemmten Tiefgarage in der südöstlichen Küstenstadt Pohang geborgen worden, berichteten südkoreanische Sender.

Zwei von ihnen waren demnach bei Bewusstsein und überlebten, sieben Personen wurden leblos gefunden und später für tot erklärt. Sie hätten versucht, ihre Fahrzeuge vor den Wassermassen zu retten. Zuvor war bereits von drei Todesopfern berichtet worden.

Super-Taifun "Hinnamnor"
Südkoreanische Feuerwehrleute retten einen Bürger in der Nähe eines Flusses in Ulsan. Kim Yong-tai/Yonhap via AP/dpa - dpa

Der bisher stärkste Taifun in diesem Jahr, der über Teile Südkoreas hinwegfegte, hatte am Dienstagmorgen das Festland erreicht. Nach zweieinhalb Stunden mit heftigem Wind und starkem Regen verliess er Südkorea wieder in nordöstlicher Richtung.

Die koreanische Halbinsel wird jeden Sommer und Frühherbst von Wirbelstürmen heimgesucht. «Hinnamor» war der elfte in diesem Jahr. Durch den Klimawandel gibt es nach Experteneinschätzung nicht mehr tropische Wirbelstürme pro Jahr, aber es gibt mehr starke und zerstörerische solcher Stürme.

Stromausfall in fast 90'000 Haushalten

In den am stärksten betroffenen Gebieten im Süden des Landes wurden Strassen und Felder überflutet und zahlreiche Gebäude und andere Infrastruktur beschädigt. Tausende von Menschen mussten ihre Häuser verlassen, fast 90'000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

Südkorea hatte wegen des nahenden Sturms eine Taifun-Warnung ausgegeben und zahlreiche Schutzvorkehrungen getroffen, wie etwa die Schliessung von Schulen und Kindergärten. Hunderte von Inlandsflügen wurden gestrichen, viele Fischerboote mussten in den Häfen bleiben, bis der Sturm vorübergezogen war.

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