In Südkorea tobt derzeit der Taifun «Hinnamnor». Rund 3500 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, mindestens drei Personen starben.
Typhoon Hinnamnor
Südkorea wird von einem Taifun hemigesucht. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Taifun «Hinnamnor» fordert in Südkorea mindestens drei Todesopfer.
  • 89'000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.
  • Rund 3500 Menschen mussten evakuiert werden.

In Südkorea sind durch den Taifun «Hinnamnor» mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Bis zum Dienstagabend (Ortszeit) wurden zudem acht Personen in den am stärksten betroffenen Landesteilen im Süden vermisst, wie die zentrale Katastrophenschutzbehörde mitteilte.

Wegen des stärksten Taifuns in diesem Jahr, der über Teile Südkoreas hinwegfegte, mussten Tausende von Menschen aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Nach Berichten örtlicher Sender waren mehr als 89'000 Haushalte zeitweise ohne Strom.

Der tropische Wirbelsturm erreichte am frühen Morgen die Südküste des Festlandes, bevor er nach etwa zweieinhalb Stunden in nordöstlicher Richtung wieder abzog, wie das Wetteramt mitteilte. Der Taifun sorgte für heftigen Wind und starke Regenfälle.

3500 Menschen in Sicherheit gebracht

In der Stadt Pohang an der Südostküste suchten Rettungskräfte nach sieben vermissten Menschen in einer überfluteten Tiefgarage. Es wurde versucht, die Garage trockenzulegen. Die Autohalter hätten versucht, ihr Fahrzeug von den steigenden Fluten zu retten, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Aus einer anderen überschwemmten Tiefgarage in Pohang wurde eine 66-jährige Frau tot geborgen.

Typhoon Hinnamnor
Der Taifun bringt starke Winde und heftige Regenfälle mit sich. - keystone

Zudem starb den Berichten zufolge in Pohang eine ältere Frau, die auf einer Strasse von einer Sturzflut hinweggerissen wurde. In Gyeongju fanden Bergungskräfte die Leiche einer anderen Frau, die unter Schlammmassen in ihrem Haus begraben lag.

Knapp 3500 Menschen wurden wegen des Taifuns in Sicherheit gebracht. Etwa 15'000 Menschen wurde zudem in den von Erdrutschen und Überflutungen bedrohten Gebieten empfohlen, ihr Haus zu verlassen. Auf der südlichen Insel Jeju und an anderen Orten im Süden wurden Strassen überflutet sowie mehrere Gebäude und Infrastruktureinrichtungen beschädigt.

Die koreanische Halbinsel wird jeden Sommer und Frühherbst von zahlreichen Wirbelstürmen heimgesucht. «Hinnamnor» war der elfte Wirbelsturm in diesem Jahr. Auch in Nordkorea war eine Taifun-Warnung ausgegeben worden. Die staatlichen Medien dort berichteten, Machthaber Kim Jong Un habe am Sonntag und Montag eine Sitzung mit Beamten in Pjöngjang geleitet, um die Schutzmassnahmen zu überprüfen.

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