In einem privaten Naturreservat in der Nähe von Kapstadt wurden vier Breitmaulnashörner brutal durch Wilderer erlegt.
Breitmaulnashorn
Jedes Jahr sterben in Afrika Hunderte Nashörner wegen ihres Horns. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wilderer töteten in der Nähe von Kapstadt vier Breitmaulnashörner wegen ihrer Hörner.
  • Eines der Tiere sei sogar schwanger gewesen.
  • Jährlich sterben in Afrika Hunderte Nashörner illegal wegen des beliebten Horns.

Schwer bewaffnete Wilderer haben in der Nähe der südafrikanischen Touristenmetropole Kapstadt vier Breitmaulnashörner brutal für ihr Horn getötet. Die Tiere seien erschossen worden, dann habe man ihnen die Hörner abgehackt. Dies teilte Searl Derman, Besitzer der Inverdoorn Private Game Reserve, am Donnerstag mit.

Eins der toten Tiere sei demnach schwanger gewesen. Ein weiteres Rhinozeros habe eine Schusswunde am Kopf erlitten, aber überlebt, so Derman. Die Mitarbeiter des 10'000 Hektar grossen privaten Wildreservats seien von der Brutalität der Tat traumatisiert, sagte Derman. Man habe eine Belohnung für Informationen ausgesetzt, die der Polizei bei der Fahndung nach den Tätern helfen.

In Afrika werden jedes Jahr Hunderte Nashörner wegen ihres Horns getötet; in Südafrika sind die Tiere besonders gefährdet. Der internationale Handel mit Nashorn-Hörnern ist verboten. Doch in Asien, vor allem in Vietnam und China, ist Horn als Inhaltsstoff traditioneller Medizin beliebt und bringt hohe Renditen. In Afrika soll es Schätzungen zufolge noch rund 20'000 Breitmaulnashörner und 5000 Spitzmaulnashörner geben.

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