Allein in diesem Monat haben Wilderer in Südafrika mindestens 24 Nashörner getötet. Die Behörden haben neun Verdächtige festgenommen.
Die Hörner von Nashörnern bringen auf dem Schwarzmarkt viel Geld ein
Die Hörner von Nashörnern bringen auf dem Schwarzmarkt viel Geld ein - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Südafrika wurden allein im Dezember schon 24 Nashörner gewildert.
  • Sieben der Tiere wurden allein im Kruger-Nationalpark erschossen.
  • Die Behörden haben neun Verdächtige festgenommen.

Diese Zahl nannte das südafrikanische Umweltministerium am Dienstag und bestätigte damit lokale Medienberichte. Neun Verdächtige seien in den vergangenen zwei Wochen festgenommen worden, sagte Sprecher Albi Modise.

Sieben Nashorn-Kadaver seien allein im berühmten Kruger-Nationalpark gefunden worden, ansonsten verteile sich die Wilderei über das gesamte Land.

Schwarzmarkt in Asien kostet Leben

Erst am Donnerstag seien im Reservate Inverdoorn Private Game Reserve nahe Kapstadt vier Nashörner von Wilderern erschossen worden, darunter ein trächtiges Weibchen. Allen Tieren wurden die Hörner abgehackt.

In Afrika werden Jahr für Jahr Hunderte Nashörner wegen ihres Horns getötet. Der Handel damit ist international verboten. Doch in Asien, vor allem in Vietnam und China, ist Horn als Inhaltsstoff traditioneller Medizin beliebt und bringt hohe Gewinne. In Afrika soll es Schätzungen zufolge noch rund 20 000 Breitmaulnashörner und 5000 Spitzmaulnashörner geben.

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