Die Polizei teilte mit, dass die Festgenommenen auf dem Tempelberg Parolen skandiert hätten, die zum Terror aufriefen oder Terror unterstützen.
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Israelische Grenzpolizisten ringen mit muslimischen Gläubigen nach dem letzten Freitagsgebet des heiligen Monats Ramadan, das auf dem Gelände der Al-Aqsa-Moschee in der Altstadt von Jerusalem stattfand, Freitag, 5. April 2024. - keystone

Israels Polizei hat eigenen Angaben zufolge 16 Menschen nach einem Gebet auf dem Tempelberg (Al-Haram al-Scharif) in Jerusalem festgenommen. Sie hätten auf der Anlage Parolen skandiert, die zum Terror aufriefen oder Terror unterstützen, teilte die Polizei am Samstag mit. Sie sprach von zwei verschiedenen Vorfällen in der Nacht. Mehrere Verdächtige seien an den Toren zum Tempelberg festgenommen worden, andere in der Jerusalemer Altstadt.

Bei den Betroffenen handelt es sich den Angaben nach um Einwohner aus dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems, Menschen aus Nordisrael und einem Palästinenser aus dem Westjordanland. Berichten zufolge setzte Israels Polizei mithilfe einer Drohne auch Tränengas auf der Anlage ein.

Der Tempelberg in Jerusalem mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Die Anlage ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen.

Wegen des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker in Israel gab es Befürchtungen, während des muslimischen Fastenmonats Ramadan könne es zu weiterer Gewalt kommen. In den vergangenen Wochen verliefen die Gebete bei der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg aber weitgehend friedlich.

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