Erdbeben

Politisches Erdbeben: Mamdani rüttelt New York auf

Lena Goldmann
Lena Goldmann

USA,

Der 33-jährige Sozialist Zohran Mamdani hat die demokratischen Vorwahlen für das Bürgermeisteramt der US-Metropole gewonnen.

new york mamdani
Zohran Mamdani hat die demokratischen Vorwahlen in New York gewonnen. - keystone

Der Sozialist Zohran Mamdani setzte sich bei den Bürgermeister-Vorwahlen für die Demokraten in New York überraschend deutlich durch. Laut «FAZ» gestand Ex-Gouverneur und Favorit Andrew Cuomo seine Niederlage ein und gratulierte dem politischen Newcomer.

Die Wahl wurde im sogenannten Ranked-Choice-Verfahren abgehalten.

Mit rund 44 Prozent lag Mamdani nach ersten Auszählungen deutlich vor Cuomo, der etwa 36 Prozent erreichte. Cuomo war laut der «Welt» als klarer Favorit in das Rennen gegangen und wurde vom Parteiestablishment unterstützt.

Demokrat mit sozialistischen Ideen

Mamdani baute seinen Erfolg auf eine starke Mobilisierung junger Wähler und auf Social Media auf. Er versprach unter anderem Mietpreisdeckel und kostenlose Busfahrten, so «Tagesschau».

Warst du schon einmal in New York?

Seine Kampagne konzentrierte sich auf die hohen Lebenshaltungskosten in New York. Unterstützung erhielt Mamdani von prominenten Linken wie Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez, wie die «taz» schreibt.

Tausende Freiwillige betrieben für Mamdani einen intensiven Tür-zu-Tür-Wahlkampf. Die Themen Wohnen und soziale Gerechtigkeit standen im Mittelpunkt.

Mamdani verursacht politisches Erdbeben in New York

Der Sieg Mamdanis gilt als politisches Erdbeben. Er markiert einen Richtungswechsel innerhalb der Demokratischen Partei, wie die «FAZ» berichtet.

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Mamdani wird nach seinem Sieg in New York gefeiert. - keystone

Die Niederlage Cuomos ist besonders spektakulär. Er verfügte über Geld, einen bekannten Namen und die Unterstützung des Establishments, so die «Welt».

Die Vorwahl wird als Indikator für interne Machtkämpfe zwischen linkem und gemässigtem Flügel gesehen.

Erster Muslim an der Spitze New Yorks?

Mamdani ist in Uganda geboren und würde als erster Muslim an der Spitze New Yorks Geschichte schreiben. Er bezeichnete sich als Gegenpol zu Donald Trump, wie die «Welt» schreibt.

Die endgültigen Ergebnisse des Ranked-Choice-Verfahrens werden voraussichtlich am 1. Juli bekanntgegeben. Schon jetzt gilt Mamdani als aussichtsreicher Kandidat für die Hauptwahl im November.

Mit seinem Erfolg beweist Mamdani, dass linke Politik auch in der grössten US-Stadt gewinnen kann. Seine Agenda wird jetzt landesweit diskutiert.

Kommentare

Steueropfer

Ist das der, den Trump als "kommunistischer Irrer" bezeichnet hat?

User #2489 (nicht angemeldet)

Ich hatte mal einen Schulkollegen, der ist 20 Jahre nach der Schule auch Bürgermeister geworden, in einem Dorf mit über 3 Tausend Einwohnern. Ich glaub, der war ein Liberaler. Ich finde, das soll die Leserschaft erfahren.

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