Die humanitäre Lage in Äthiopien ist katastrophal, doch Hilfsgüter kamen nicht immer an. Nun haben die Helfer ihre Arbeit in der Krisenregion wieder begonnen.
Welternährungsprogramm Tigray
Das Welternährungsprogramm (WFP) hat nach Angaben eines Sprechers seine Arbeit in der äthiopischen Region Tigray in kleinem Umfang wieder aufgenommen. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/Ben Curtis
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Welternährungsprogramm der UN hat seine Arbeit in Tigray wieder aufgenommen.
  • Neue Kontrollen sollen verhindern, dass Hilfsgüter abgezweigt und weiterverkauft werden.
  • Jeder sechste Äthiopier ist auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Das Welternährungsprogramm (WFP) hat seine Arbeit in der äthiopischen Region Tigray in kleinem Umfang wieder aufgenommen. Die Organisation hatte die Hilfe zuvor monatelang ausgesetzt, nachdem bekannt geworden war, dass Hilfsgüter abgezweigt und weiterverkauft wurden.

Ein Sprecher des WFP sprach von neuen Kontrollen und Systemen, die nun eingeführt wurden. Damit solle gewährleistet werden, «dass die lebensrettende Arbeit des WFP die Bedürftigsten erreicht».

Jeder sechste Äthiopier auf humanitäre Hilfe angewiesen

Um erneute Diebstähle zu verhindern, müssten sich die Empfänger der Hilfsgüter nun digital registrieren. Zudem sollen Getreidesäcke zur Nachverfolgung eindeutig gekennzeichnet und lokale Partnerorganisationen geschult werden.

Nach Jahren des Krieges in Tigray sowie einer schweren Dürre am Horn von Afrika ist die Lage in Äthiopien verheerend. Laut dem UN-Nothilfebüro Ocha sind rund 20 Millionen der insgesamt rund 123 Millionen Äthiopier auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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