Verwandlung in Nilpferd? Frau in Burundi der Hexerei beschuldigt
Einer Frau in Burundi wird Hexerei vorgeworfen. Sie wird von Nachbarn der Verwandlung in ein Nilpferd beschuldigt. Die Frau sorgt sich um ihre Sicherheit.

Aberglaube ist in Afrika verbreitet und kann für Betroffene mitunter Folgen haben. Das bekommt aktuell im ostafrikanischen Burundi eine Frau zu spüren. Nachbarn behaupten, sie verwandele sich in ein Nilpferd und greife dann Dorfbewohner an.
Aus Angst suchte die verwitwete Frau aus dem Dorf Busambi am Tanganyika-See Hilfe bei den Behörden. Der Dorfchef sagte, ein Treffen habe stattgefunden, um die Vorwürfe zu untersuchen, sie hätten aber nicht bestätigt werden können.
In Dörfern an den grossen Seen, wo viele Menschen vom Fischfang leben, werden Nilpferde gefürchtet. Die gemütlich wirkenden Tiere können äusserst aggressiv werden, wenn sie an Land weiden und sich Menschen zwischen ihnen und dem Wasser befinden.
Frau sorgt sich um ihre Sicherheit
Die Frau sorgt sich um ihre Sicherheit. Eines ihrer Kinder sei von Dorfbewohnern angegriffen worden, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Dorfchef Manirobana Pascal berichtete, die Frau sei gebeten worden, zu ihrer eigenen Sicherheit den Ort zu verlassen.
Hexenglaube und Gerüchte über angeblich magische Kräfte haben in Afrika immer wieder tödliche Folgen für die Betroffenen. Oft handelt es sich bei den Opfern solcher Hexengerüchte um alleinstehende oder behinderte Frauen.