Venezuela weist Drogenvorwürfe in Brief an Trump zurück

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Venezuela,

In einem persönlichen Brief an Donald Trump hat Venezuela die Drogenvorwürfe der US-Regierung zurückgewiesen.

Nach Angaben von Präsident Trump will Venezuela Migranten aus den USA wieder aufnehmen. (Archivbild)
Nach Angaben von Präsident Trump will Venezuela Migranten aus den USA wieder aufnehmen. (Archivbild) - Alex Brandon/AP/dpa

Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen zwischen beiden Ländern hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro einen Brief an US-Präsident Donald Trump geschickt. Das Schreiben wurde von Vizepräsidentin Delcy Rodríguez in sozialen Netzwerken veröffentlicht, nachdem der Inhalt zuvor durch einen Medienbericht bekanntgeworden war. Maduro bestreitet darin eine Verwicklung Venezuelas ins Drogengeschäft und erklärt seine Bereitschaft zu Gesprächen.

Hintergrund sind jüngste US-Militäraktionen in der Karibik sowie Vorwürfe Washingtons, Maduro bringe Drogen und Gewalt in die USA. Im August hatte die US-Regierung die Belohnung für Hinweise auf seine Festnahme auf bis zu 50 Millionen Dollar erhöht.

«Herr Präsident, ich hoffe, dass wir gemeinsam die Unwahrheiten überwinden können, die unsere Beziehung getrübt haben, die doch historisch und friedlich sein muss», schreibt Maduro.

Laut Vizepräsidentin Rodríguez wurde der Brief am 6. September an einen südamerikanischen Vermittler übergeben, um sicherzustellen, dass er seinen Empfänger erreiche.

Da das Schreiben in der Presse teilweise veröffentlicht worden sei, habe die venezolanische Regierung beschlossen, den gesamten Text publik zu machen, schrieb sie. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte über den Inhalt berichtet.

Maduro: Stets direkte Kommunikation angestrebt

In dem Schreiben sagt Maduro, er habe stets eine direkte Kommunikation mit Washington angestrebt, um Fragen zu klären. Er bleibe offen für «ein direktes und ehrliches Gespräch» mit dem US-Sondergesandten Richard Grenell.

Maduro spricht Trump mit «Sehr geehrter Präsident» an und lobt dessen Einsatz zur Beendigung von Kriegen. Er ruft ihn zu Dialog und Verständnis auf, um den Frieden auf dem amerikanischen Kontinent zu sichern.

Die Beziehungen zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten sind laut Maduro durch «Fake News» (falsche Berichte) beeinträchtigt worden. Ziel dieser sei es, eine Zuspitzung bis hin zu einem bewaffneten Konflikt zu rechtfertigen.

Anhand von UN-Daten erklärt Maduro, Venezuela spiele keine grosse Rolle im internationalen Drogenhandel. Karten zu Drogenrouten und -produktion in der Region waren dem Brief beigelegt.

Kommentare

User #6323 (nicht angemeldet)

die USA haben vor ihrer Haustür genug Probleme siehe Mexiko ....

User #5210 (nicht angemeldet)

Alle Wissen was Trumps wahre Interese sind bezüglich der Thematik und da geht es nie um Menschen....

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