USA verbieten iranischer Delegation Luxus-Shopping

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Die amerikanischen Behörden haben die Bewegungsfreiheit für die iranische Delegation eingeschränkt. So soll deren Luxus-Shopping vermieden werden.

Man am Einkaufen
Die USA verbieten der iranischen Delegation während ihres Besuchs in den Staaten das Luxus-Shopping. (Symbolbild) - keystone

Die USA haben der iranischen Delegation für ihren Besuch zur UN-Generalversammlung in New York strikte Auflagen erteilt. Ihr Zugang zu Grosshandelsmärkten und Luxusgütern werde beschränkt.

Das sagte Tommy Pigott, Sprecher des US-Aussenministeriums, laut einer Mitteilung.

«Wir werden es dem iranischen Regime nicht erlauben, seinen klerikalen Eliten eine Einkaufstour in New York zu ermöglichen, während das iranische Volk unter Armut, zerfallender Infrastruktur und gravierendem Mangel an Wasser und Strom leidet», sagte Pigott weiter.

Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt

Auf Betreiben von US-Aussenminister Marco Rubio sei die Bewegungsfreiheit der iranischen Delegation auf die für den Weg zum UN-Hauptquartier notwendigen Bereiche eingeschränkt worden.

In der Vergangenheit hatten Einkäufe der iranischen Delegation zu Schlagzeilen geführt. Vor drei Jahren etwa geriet der inzwischen verstorbene Präsident Ebrahim Raisi in die Kritik, nachdem sein Team einen kleinen Lastwagen voller Souvenirs nach Teheran gebracht hatte.

Von Babywindeln bis zu Küchengeräten

Iranische Medien berichteten über Babywindeln, Nahrungsergänzungsmittel und Küchengeräte. Die Grosseinkäufe der Regierungsvertreter stiessen auch deshalb auf Kritik, weil viele dieser Waren für die iranische Bevölkerung entweder unerschwinglich oder schwer erhältlich sind.

Das Land leidet stark unter internationalen Wirtschaftssanktionen, die vor allem einkommensschwache Menschen hart treffen. Viele Familien sind auf Besuche von Verwandten und Freunden im Ausland angewiesen, die Medikamente mitbringen.

Beziehungen sind so angespannt, wie seit Jahren nicht mehr

Die Beziehungen zwischen dem Iran und den USA sind nach dem zwölf Tage langen Krieg im Juni so angespannt wie seit Jahren nicht mehr. Israel hatte vor mehr als drei Monaten die Islamische Republik angegriffen und gemeinsam mit den USA zentrale Atomanlagen bombardiert.

Vor dem Krieg hatten Teheran und Washington gut zwei Monate über das Atomprogramm verhandelt. Die Gespräche waren jedoch ins Stocken geraten.

Kommentare

User #3076 (nicht angemeldet)

Sehr gut! Wie sieht sowas in der Schweiz aus. Wohl nicht vorstellbar für ein neutrales Land, nicht wahr!

User #2033 (nicht angemeldet)

In China als Tourist ist man auch nicht so frei... und Nordkorea sowieso... auch andere Länder schreiben den Touris viel vor...

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