Schweizer kaufen weiter Luxus – der Rest der Welt spart
Der Schweizer Markt für teure Uhren und Schmuck wuchs auch im letzten Jahr, während Luxusgüter weltweit zunehmend unter Druck stehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Markt für Luxusuhren und Schmuck ist auch im vergangenen Jahr gewachsen.
- Global gesehen stehen Luxusgüter inzwischen jedoch vor grossen Herausforderungen.
- Digitale Angebote werden vor dem Kauf immer wichtiger.
Der Schweizer Markt für teure Uhren und Schmuck ist auch im letzten Jahr gewachsen. Weltweit haben Luxusgüter mittlerweile aber einen schweren Stand.
Der globale Luxusmarkt wächst nach jahrzehntelangem zweistelligem Wachstum deutlich langsamer. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens EY hervor.
Begründet wird der Rückgang mit einer schwächeren Wirtschaftslage und geringeren Konsumausgaben in wichtigen Regionen wie China.
Luxusmarkt in der Schweiz wächst 2024 weiter
In der Schweiz hingegen sei der Luxusmarkt auch 2024 gewachsen. Mit einem Plus von um 3,5 Prozent erreicht er mittlerweile ein Volumen von 5,4 Milliarden Franken.
Dabei dominiert auch hierzulande weiterhin der stationäre Handel. Drei Viertel der Einkäufe von Luxusartikeln fand laut EY in einem Geschäft statt. In der Schweiz waren es 53 Prozent, die sich Luxus im Laden gönnen.
Zumindest vor der Kaufentscheidung spielen digitale Angebote aber gemäss der Studie eine immer grössere Rolle: Personalisierte Produktempfehlungen werden sowohl in der Schweiz als auch international als wichtiger Mehrwert im Onlinekauf gesehen.
Auch virtuelle Produktvorschauen gelten als zentrale Treiber für den Kaufprozess.