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Unschuldige Opfer: Caritas Schweiz verurteilt Angriffe in Gaza

Keystone-SDA
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Palestina,

Caritas Schweiz hat scharfe Kritik an den jüngsten israelischen Angriffen auf eine Kirche und den kirchlichen Campus in Gaza geäussert.

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Trotz der Bombardierung setzen Helfende ihre Arbeit unter schwierigsten Bedingungen fort. Caritas verurteilt Angriffe auf humanitäre Einrichtungen scharf. (Archivbild) - keystone

Caritas Schweiz verurteilt die neusten Angriffe auf eine Kirche und den kirchlichen Campus ihrer Partnerorganisation Caritas Jerusalem in Gaza aufs Schärfste. Caritas Schweiz unterstützt derzeit zwei Projekte im Gazastreifen mit insgesamt rund 900'000 Franken.

Bei der Bombardierung der katholischen Kirche und des Campus ist laut Angaben von Caritas Jerusalem eine 84-jährige Frau schwer verletzt worden und anschliessend verstorben. Sie hatte in einem Zelt auf dem kirchlichen Campus Schutz gesucht. Ausserdem sei der 60-jährige Hauswart der Kirchgemeinde getötet worden, erklärte Nils Jost, Sprecher von Caritas Schweiz, am Donnerstag.

Der Campus biete unter anderem psychosoziale Hilfe, um Traumata vorzubeugen. Die Partnerorganisation Caritas Jerusalem beschäftige im Gazastreifen rund 60 Mitarbeitende. 20 von ihnen lebten inzwischen in Zelten, weil ihr Häuser zerstört worden seien.

Die Herausforderungen der Hilfe vor Ort

Nach der Bombardierung versuchen die Helfenden, wie Jost erklärte, vor Ort unter schwierigsten Bedingungen weiterzuarbeiten. Die Sicherheitslage sei für alle Hilfsprojekte extrem schwierig. Angriffe auf humanitäre Einrichten seien ein No-Go. Caritas verurteile diese aufs Schärfste.

Hilfe im Gazastreifen könne derzeit nur sehr eingeschränkt geleistet werden. Die Situation sei «teilweise absurd», sagte Jost. So stünden seit Monaten dringend benötigte Hygiene-Kits an der Grenze verpackt bereit und könnten nicht zu den Bedürftigen gebracht werden.

Caritas leistet derzeit Hilfe in zehn medizinischen Zentren. Daneben sei gegenwärtig einzig Bargeld-Hilfe möglich, erklärte Jost. Der Vorteil sei, dass die Leute selbstbestimmt kaufen könnten, was sie am Dringendsten brauchten.

Kommentare

User #3714 (nicht angemeldet)

Antiskeptiker möchte sich für den Hauswart Job bewerben.

User #2397 (nicht angemeldet)

Wer sich in einem Kriegsgebiet aufhält, muss damit rechnen, das sollte wohl jedem klar sein, der alle Murmeln einigermassen beisammen hat. Ob das ein Schweizer ist, interessiert absolut niemanden.

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