Den Vereinten Nationen zufolge hat sich die humanitäre Lage in Myanmar verschlechtert. So seien zuletzt deutlich mehr Menschen vertrieben worden.
Myanmar
Myanmarische Militärangehörige. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Innerhalb eines Jahres hat sich die Zahl der aus Myanmar vertriebenen Menschen verdoppelt.
  • Laut der UN haben die vielen bewaffneten Konflikte eine verheerende Wirkung.
  • Ein Grossteil der Vertriebenen sei auf Hilfe durch die UN angewiesen.

Die humanitäre Lage in Myanmar verschlechtert sich nach Angaben der Vereinten Nationen dramatisch. Die Zahl der im eigenen Land Vertriebenen habe sich binnen Jahresfrist auf rund 800'000 Menschen verdoppelt, sagte ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Freitag in Genf.

Die zahlreichen bewaffneten Konflikte hätten eine verheerende Wirkung auf die Bevölkerung. Es sei davon auszugehen, dass die Situation noch schlechter werde. Ein Grossteil der Vertriebenen sei auf Hilfe durch die UN angewiesen.

Erst jüngst hatte der UN-Sicherheitsrat seine tiefe Besorgnis über die Entwicklung des südostasiatischen Landes ein Jahr nach dem Militärputsch ausgedrückt. Alle willkürlich Verhafteten, darunter Regierungschefin Aung San Suu Kyi und Präsident Win Myint, müssten freigelassen werden.

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