Der UN-Sicherheitsrat ist tief besorgt über die Lage in Myanmar seit dem Putsch. Er fordert die Freilassung von willkürlich Inhaftierten.
Myanmars vom Militär entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi, hier im Jahr 2019 in den Niederlanden. Foto: Peter Dejong/AP/dpa
Myanmars vom Militär entmachtete Regierungschefin Aung San Suu Kyi, hier im Jahr 2019 in den Niederlanden. Foto: Peter Dejong/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der UN-Sicherheitsrat fordert die Freilassung von Myanmars Ex-Regierungschefin Suu Kyi.
  • Seit dem Putsch sind über 12'000 Menschen verhaftet und 1500 getötet worden.

Ein Jahr nach dem Militärputsch in Myanmar hat der UN-Sicherheitsrat erneut seine «tiefe Besorgnis» über die Entwicklung des Landes ausgedrückt. Die 15 Mitgliedsstaaten des mächtigsten UN-Gremiums bekräftigten dabei ihre Forderungen nach der Freilassung aller willkürlich Inhaftierten, darunter Regierungschefin Aung San Suu Kyi und Präsident Win Myint.

Das südostasiatische Land benötige einen demokratischen Prozess, dabei müssten Menschenrechte, Grundfreiheiten sowie Rechtsstaatlichkeit eingehalten werden. Auch die humanitäre Entwicklung sei besorgniserregend.

myanmar (birma)
Im Februar 2021 gab es einen Militärputsch in Myanmar (Birma). - dpa

Seit dem Putsch vom 1. Februar 2021 und der Entmachtung der faktischen Regierungschefin Aung San Suu Kyi versinkt das frühere Birma in Chaos und Gewalt.

Nach Angaben der Gefangenenhilfsorganisation AAPP wurden bereits mehr als 1500 Menschen getötet und fast 12'000 festgenommen. Hunderttausende leben als Vertriebene im eigenen Land, viele weitere sind in Nachbarländer wie Thailand und Indien geflohen.

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