UN-Sprecher: Erzwungene Umsiedlung von Afghanen besorgt uns

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Der UN-Generalsekretär zeigt Besorgnis über die Massenabschiebung afghanischer Flüchtlinge aus Pakistan. Zehntausende Afghanen haben das Land bereits verlassen.

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Afghanische Familien sitzen vor ihren Zelten am Rande von Chaman, einer Grenzstadt in der südwestlichen pakistanischen Provinz Belutschistan. (Archivbild) Foto: Jafar Khan/AP/dpa - Keystone

Die angedrohte Massenabschiebung afghanischer Geflüchteter aus Pakistan bereitet UN-Generalsekretär António Guterres nach Angaben seines Sprechers Sorge. «Wir sind sehr besorgt über diese erzwungene Umsiedlung von Menschen, von denen viele sehr wahrscheinlich Flüchtlinge sind», sagte Guterres' Sprecher Stéphane Dujarric am Mittwoch (Ortszeit) in New York.

Auf die Frage, ob Guterres die pakistanische Regierung nicht aufgefordert habe, die Anordnung zur Abschiebung von Geflüchteten ohne Aufenthaltsgenehmigung nach Ende Oktober zurückzunehmen, sagte der Sprecher: «Wir würden uns wünschen, dass sie das nicht durchziehen».

Zehntausende Afghanen haben Pakistan bereits verlassen

Afghanistan sei in vielfacher Hinsicht nicht darauf vorbereitet, die Menschen wieder aufzunehmen. Dujarric verwies auf die humanitäre Lage und die Menschenrechtssituation in dem von den islamistischen Taliban beherrschten Land.

Nach Regierungsangaben lebten zuletzt etwa 4,4 Millionen afghanische Geflüchtete in Pakistan, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere. Afghanen machen in dem Land den grössten Anteil irregulärer Migranten aus. Unter dem Druck der angedrohten Abschiebung haben bereits Zehntausende Afghanen Pakistan verlassen.

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