UN-Sondergesandte: Solidarität mit Menschen in Myanmar
Die UN-Sondergesandte für Myanmar, Christine Schraner Burgener, hat sich bestürzt über die Tötungen von Demonstranten in dem südostasiatischen Land gezeigt und internationale Solidarität mit ihnen gefordert.

Das Wichtigste in Kürze
- Sie habe persönlich von Kontakten in Myanmar «herzzerreissende Berichte über Morde, Misshandlungen von Demonstranten und Folterungen von Gefangenen» gehört, hiess es in einer Mitteilung.
Allein am Sonntag sollen Dutzende Menschen von Polizei und Militär getötet worden sein. Es war somit der bislang blutigste Tag seit dem Putsch vor sechs Wochen.
«Die anhaltende Brutalität, auch gegen medizinisches Personal, und die Zerstörung öffentlicher Infrastruktur untergraben die Aussichten auf Frieden und Stabilität erheblich», so Schraner Burgener. Die Internationale Gemeinschaft müsse sich zusammentun und sich solidarisch mit den Menschen in Myanmar und ihren demokratischen Bestrebungen zeigen. Explizit nannte sie dabei auch regionale Akteure.
Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Myanmar, Tom Andrews, schrieb auf Twitter, er sei untröstlich und empört über die Gewalt vom Wochenende. «Junta-Führer gehören nicht an die Macht, sie gehören hinter Gitter.» Die Generäle müssten von Finanzmitteln und dem Zugriff auf Waffen abgeschnitten werden. «Ich appelliere an die UN-Mitgliedstaaten, meinem Aufruf zum Handeln zu folgen», so Andrews.