Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie könnten die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen bis 2030 auf mehr als eine Milliarde bringen.
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ARCHIV - Menschen waschen ihre Hände an einem Waschbecken vor einem Markt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Pandemie könnte das Armut-Problem weiter verstärken.
  • Bis 2030 könnten mehr als eine Milliarde Menschen in Armut leben, warnt die UN.

Die Vereinten Nationen warnen: Die Langzeitfolgen der Corona-Pandemie könnten die Zahl der in extremer Armut lebenden Menschen bis 2030 auf mehr als eine Milliarde bringen.

Diese Entwicklung könne aber noch abgewendet werden, hiess es in einer am Donnerstag vom UN-Entwicklungsprogramm UNDP veröffentlichten Studie.

Das Papier skizziert drei mögliche Zukunfts-Szenarien: Im schlimmsten Fall würden bis 2030 mehr als 200 Millionen Menschen zusätzlich unter extremer Armut leiden - und damit weltweit mehr als eine Milliarde. Im «Basis-Szenario» wären es 44 Millionen Menschen.

Es gebe aber auch ein positives Szenario, wonach bis 2030 über die derzeitigen Pläne hinaus zusätzlichen 146 Millionen Menschen aus der extremen Armut hinaus geholfen werden könne.

Dafür müsse unter anderem in soziale Programme, Digitalisierung und den Kampf gegen den Klimawandel investiert werden, hiess es in dem Bericht.

Die Pandemie sei ein «Wendepunkt», sagte UNDP-Chef Achim Steiner. «Die Entscheidungen, die die Verantwortlichen jetzt treffen, könnten die Welt in sehr unterschiedliche Richtungen tragen.»

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