UN fordern Öffnung weiterer Übergänge nach Gaza für Hilfslieferungen
Die Vereinte Nationen verlangen mehr Zugangspunkte in den Gazastreifen zur humanitären Hilfe.
Die Vereinten Nationen haben angesichts der Not im umkämpften Gazastreifen die Öffnung weiterer Grenzübergänge in das abgeriegelte Küstengebiet gefordert. «Wir können mit nur ein paar unzuverlässigen und schlecht zugänglichen Übergangspunkten keinen humanitären Einsatz im notwendigen Umgang leisten», schrieb das UN-Nothilfebüro OCHA.
«Viele Routen müssen für lebensnotwendige Lieferungen und Dienstleistungen geöffnet werden.» Hilfslieferungen könnten erst dann als ermöglicht angesehen werden, wenn sie die bedürftigen Menschen wirklich erreicht hätten.
Hamas-Offensive verschärft Situation
Die israelische Armee hatte vor zwei Wochen im Norden des Gazastreifens eine neue Offensive gegen die islamistische Hamas begonnen. Hilfsorganisationen warnen vor unerträglichen Zuständen für die dortige Zivilbevölkerung. Israel kontrolliert die Übergänge in den Gazastreifen und überprüft Hilfslieferungen, um Waffenschmuggel zu verhindern.
Hilfsorganisationen werfen Israel immer wieder vor, Hilfslieferungen für die mehr als zwei Millionen Menschen im umkämpften Gazastreifen zu verhindern oder zu erschweren. Israel weist die Vorwürfe zurück.