Laut eines ukrainischen Beraters müssen russische Soldaten mit alten Waffen in den Ukraine-Krieg ziehen. Videos sollen Beweise liefern.
Ukraine-Krieg
Russen werden mit rostigen Waffen in den Ukraine-Krieg geschickt. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar müssen die russischen Reservisten mit alten und rostigen Waffen in den Krieg.
  • Ein Ministeriums-Berater in Kiew hat ein entsprechendes Video zum Beweis veröffentlicht.
  • Auch sollen die Russen alte Sowjet-Panzer an die Front geschickt haben.

Die Teil-Mobilmachung in Russland ist in vollem Gange – doch offenbar verläuft nicht ganz alles nach Plan. So wurden zum Beispiel auch schon Untaugliche für den Ukraine-Krieg einberufen.

Weiteres Indiz: Offenbar müssen Putins Reservisten mit alten und rostigen Waffen klarkommen. Ein Video, das diese Behauptung untermauern soll, postete der Berater des ukrainischen Innenministers auf Twitter.

In dem Video sind die Rekruten zu hören, wie sie über die Waffen fluchen. «Ich habe genug... ich werde das nicht kommentieren, ich bin schockiert.» Ihnen wurde demnach gesagt, dass die rostigen Waffen gut genug seien, da sie Teil einer Panzerbesatzung sind.

Online-Detektive identifizierten die Waffe als AKM. Das ist ein gasbetriebenes Sturmgewehr, das 1959 von den Sowjets als Ersatz für die AK-47 eingeführt wurde. Es wurde dann Ende der 1970er Jahre offiziell im sowjetischen Frontdienst ersetzt.

Alte Sowjet-Panzer im Ukraine-Krieg

Berater Anton Geraschtschenko kommentierte das Video wie folgt: «Die Mobilisierten in Russland erhalten neben Plastiktüten auch rostige Waffen.» Er fügte hinzu: «Man sagt ihnen, dies sei für das Gedächtnis der Hände.»

Damit bezog er sich auf die russische Behauptung, dass die Soldaten die alten Waffen nicht im Ukraine-Krieg einsetzen müssten. Die Waffen sollen den Kämpfern demnach helfen, sich an das Gewicht der Waffen zu gewöhnen, die sie später bekämen.

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Die rostigen und alten Waffen wurden einer Panzereinheit überreicht.
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Online-Detektive identifizierten die Waffe als AKM.
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Das ist ein gasbetriebenes Sturmgewehr, das 1959 von den Sowjets als Ersatz für die AK-47 eingeführt wurde.

«Aber ich nehme an, dass sie mit diesen Waffen angreifen werden», sagte Geraschtschenko. Ob die Aussagen stimmen, lässt sich nicht unabhängig prüfen.

Anton Geraschtschenko teilte zuvor bereits ein weiteres Video, das für Aufsehen sorgte: Die Aufnahmen sollen demnach zeigen, wie russische Soldaten sowjetische Panzer für den Ukraine-Krieg aus dem Lager holen.

«Alte sowjetische Panzer, die von Russland aus der Konservierung geholt wurden. Ohne Schutz gegen moderne Waffen», kommentierte der ukrainische Innenminister-Berater diese Aufnahme.

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