Viele Soldaten sind im Ukraine-Krieg bereits gefallen. Jetzt will der russische Energie-Riese Gazprom selber für Nachschub sorgen.
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Viele Ex-Häftlinge kehren nun nach Russland zurück – und dort steigt folglich die Kriminalität. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die russischen Truppen verlieren täglich Kämpfer.
  • Gazprom will nun offenbar verhindern, dass Putin die Soldaten ausgehen.
  • Der Energie-Gigant rekrutiert nämlich aktuell Männer für eine eigene Einheit.
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Russland verzeichnet im Ukraine-Krieg hohe Verluste. Allein im Kampf um die Stadt Bachmut sollen bis zu 30'000 russische Soldaten gefallen sein. Langsam scheinen Wladimir Putin die Kämpfer auszugehen.

Deshalb greift jetzt Gazprom – eigentlich ein Erdgasförderungsunternehmen – ein. Der Energie-Gigant will offenbar über seine Tochterfirma Gazprom Neft eine eigene Einheit für den Ukraine-Krieg gründen. Dies berichtet das «Institute for the Study of War» (ISW). Putin soll das erlaubt haben.

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Der russische Energiekonzern Gazprom will eine eigene Einheit im Ukraine-Krieg bilden. (Archiv)
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Denn: Wladimir Putin drohen die Soldaten auszugehen. (Archiv)
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Das Unternehmen rekrutiert Männer aus den annektierten Gebieten. (Archiv)
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Für ihren Einsatz sollen sie pro Monat mit rund 4900 Franken entschädigt werden. (Archiv)
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Somit wäre ihr Lohn doppelt so hoch wie derjenige der Wagner-Söldner. (Archiv)

Gazprom habe schon damit begonnen, Männer aus den annektierten Gebieten in der Region Donezk zu rekrutieren. Dabei werden die künftigen Rekruten mit einem verhältnismässig hohen Lohn gelockt.

Denken Sie, dass der Ukraine-Krieg noch lange dauert?

So werden den Einwohnern von Donezk für ihren Kriegseinsatz 400'000 Rubel (rund 4900 Franken) im Monat angeboten. Dazu kommen Boni für die Gazprom-Kämpfer. Alles in allem könnten sie somit monatlich rund 7400 Franken verdienen. Zum Vergleich: Wagner-Söldner bekommen nur die Hälfte.

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