Jetzt ist es offiziell: Wie Russland verkündet, wird an der Grenze zu Georgien ein Mobilisierungspunkt errichtet. Für Wehrpflichtige gibts kein Durchkommen.
Russen flüchten vor Ukraine-Krieg
Ukraine-Krieg: Tausende Russen fliehen wegen der Teilmobilmachung nach Georgien. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Grenze zu Georgien wird Russland mindestens einen Mobilisierungspunkt errichten.
  • Diese hindern russische Wehrpflichtige an der Flucht in das Nachbarland.

Viele junge Russen versuchen seit der Teil-Mobilisierung von Wladimir Putin, ihre Heimat zu verlassen. Laut Berichten sind in den letzten fünf Tagen rund 260'000 von ihnen geflohen. Viele machen sich mit dem Auto auf nach Georgien. Videos zeigen, wie sich die Kolonne an der Grenze über Kilometer erstreckt.

Doch der Kreml reagiert auf den Exodus. Und sorgt dafür, dass nicht noch mehr potenzielle Soldaten für den Ukraine-Krieg das Land verlassen: Die Grenze wird für Wehrpflichtige geschlossen.

Zunächst hatte Kreml-Sprecher Dimitri Peskow entsprechende Gerüchte dementiert. Doch nun verkündet die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass, dass in Bälde ein erster Mobilisierungspunkt errichtet wird.

Flüchtende können so aufgehalten und für den Krieg mobilisiert werden.

Aufnahmen aus der kleinen Stadt Chmi zeigen mindestens sechs Soldaten, die auf einem gepanzerten Fahrzeug sitzen und an einer Autoschlange in Richtung der Grenze vorbeifahren. Die Aufnahmen stammen demnach von der Autobahn, die von Russland in die georgische Region Südossetien führt.

Ukraine Krieg
Auch russische Truppen wurden an der Grenze zu Georgien gesichtet.
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Offenbar sind die Truppen dort, um erste Checkpoints zu errichten.
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Der russische Geheimdienst hingegen behauptete, es gehe darum die Kontrolle über die Kolonnen zu halten.

Am Montag hatten sich laut russischen Angaben an der Grenze satte 3500 Autos angesammelt. Mehr als 37'000 Fahrzeuge und über 115'000 Menschen hätten sich über die Woche hinweg in beide Richtungen gekreuzt. Gegenüber der Vorwoche entspreche dies einem Anstieg von 23,3 Prozent.

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