Im nigerianischen Bundesstaat Anambra wurde ein Konvoi von Mitarbeitern des US-Konsulats überfallen. Dabei kamen sieben Menschen ums Leben.
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Nigerianische Sicherheitskräfte auf einer Patrouille (Archivbild). - Sunday Alamba/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei dem Überfall auf den Konvoi von Mitarbeitern des US-Konsulats starben sieben Menschen.
  • Zwei Personen werden weiterhin vermisst.

Nach einem bewaffneten Überfall auf einen Konvoi von Mitarbeitern des US-Konsulats im nigerianischen Bundesstaat Anambra ist die Zahl der Todesopfer nach Polizeiangaben vom Donnerstag auf sieben gestiegen. Zwei Personen werden demnach weiterhin vermisst. Unklar blieb zunächst, ob weitere Konsulatsangestellte unter den Toten waren.

Am Mittwoch hatte die Polizei bestätigt, dass zwei Konsulatsmitarbeiter sowie zwei weitere Menschen getötet wurden. US-Aussenminister Antony Blinken bestätigte, dass in dem Konvoi fünf Konsulatsangestellte und vier Beamte der nigerianischen Polizei mitgefahren seien. In dem Konvoi hätten sich keine US-Bürger befunden.

Überfälle dieser Art sind im Südosten des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas nicht selten. Ziele sind in der Regel Geschäftsleute oder Politiker, die aufgrund der Sicherheitslage in Konvois unterwegs sind. Anders als in anderen nigerianischen Bundesstaaten geht es bei Gewalttaten in Anambra meist nicht darum, mit Entführungen Lösegeld zu erpressen. Viel mehr zielten Angriffe in letzter Zeit darauf ab, hochrangige Personen aus Politik und Wirtschaft zu töten.

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