Tschetschenen-Führer Kadyrow soll in Ferien fast ertrunken sein
Der tschetschenische Machthaber Kadyrow erlitt in der Türkei im Urlaub einen Badeunfall. Er fiel beim Schwimmen in Ohnmacht und musste gerettet werden.

Ramsan Kadyrow, der seit 2007 Tschetschenien autoritär regiert, machte Urlaub in einem Fünf-Sterne-Hotel im türkischen Bodrum. Dort verlor er beim Baden plötzlich das Bewusstsein und geriet in Lebensgefahr, berichtet «N-TV».
Der Vorfall ereignete sich am 24. Juli im Kaynar-Viertel. Kadyrow wollte schwimmen als er offenbar unter die Wasseroberfläche rutschte, meldet «Euronews».
Küstenwache und Hotelangestellte leisteten Hilfe
Hotelangestellte und die Küstenwache reagierten schnell und retteten Kadyrow aus der Notlage. Erste-Hilfe-Massnahmen wurden sofort eingeleitet.

Anschliessend transportierte ein Krankenwagen ihn in ein nahegelegenes Krankenhaus. Sein Zustand wurde dort als stabil bezeichnet wurde.
Kadyrows soll gesundheitlich angeschlagen sein
Spekulationen über Kadyrows Gesundheitszustand begleiten ihn seit längerem, wie «T-Online» berichtet. Er soll an mehreren ernsten Krankheiten leiden, darunter Bauchspeicheldrüsenkrebs, wie die russische Zeitung «Nowaja Gaseta» bereits 2019 schrieb.
Der tschetschenische Führer, ein enger Verbündeter von Russlands Präsident Wladimir Putin, bat im Mai 2025 um Entlassung aus seinem Amt.
Offizielle Statements liegen nicht vor
Putin lehnte diesen Wunsch ab, was weitere Spekulationen auslöste. Offizielle Statements der tschetschenischen Regierung zum Badeunfall liegen bisher nicht vor.
Die Geschehnisse werfen neue Fragen zu Kadyrows Gesundheitszustand auf, wie «Merkur» berichtet.