Trump optimistisch: Atomgespräche mit Iran auf gut Weg
US-Präsident Trump zeigt sich nach seinem Besuch in Katar zuversichtlich bezüglich der Atomverhandlungen mit dem Iran. Er sieht die Gespräche positiv.

Trump betonte in Doha, dass die Verhandlungen mit dem Iran «sehr ernsthaft» geführt würden. «Ich denke, wir sind nahe dran, einen Deal zu machen», erklärte der US-Präsident laut «Süddeutsche Zeitung».
Sollte ein Abkommen gelingen, wäre das «fantastisch», so Trump weiter. Der Iran habe bestimmten Bedingungen zugestimmt, «dass er keinen – ich nenne es freundlich – nuklearen Staub herstellen wird».
Optimismus und Drohung zugleich
Details zu den Vereinbarungen nannte er jedoch nicht. Gleichzeitig drohte Trump erneut mit massiver militärischer Härte, sollte es keine Einigung geben.

«Aber sie dürfen keine Atomwaffen haben», betonte er. Dies könne auf «nette» oder auf «gewalttätige» Weise erreicht werden.
Er warnte laut «Zeit»: «Eine Gewalt, wie sie die Menschen noch nie gesehen haben.»
Verhandlungen unter Vermittlung von Oman
Die Gespräche zwischen Washington und Teheran werden aktuell durch den Golfstaat Oman vermittelt. Ziel der USA ist es, das iranische Atomprogramm dauerhaft zu begrenzen und den Bau von Atomwaffen zu verhindern.
Im Gegenzug erwartet Teheran eine Lockerung der Sanktionen und wirtschaftliche Verbesserungen, wie «Tagesschau» berichtet. Experten sehen das Zeitfenster für eine Einigung als eng bemessen.
Trump setzt auf Druck und Diplomatie
Die letzten Gesprächsrunden galten gemäss Teheran als «schwierig, aber nützlich», so «Stern». Auch Vertreter aus Deutschland, Frankreich und Grossbritannien setzen die Gespräche mit dem Iran fort.

Trump betonte in Katar, dass er einen langfristigen Frieden anstrebe. Viele Berater würden ihn zu mehr Härte drängen, doch er wolle einen diplomatischen Weg.
Kritik vom iranischen Aussenminister
Trotzdem hält er an seiner Politik des «maximalen Drucks» fest, wie er bei einem Treffen in Saudi-Arabien bekräftigte, schreibt «Stern». Der iranische Aussenminister Abbas Araghtschi kritisierte die US-Sanktionen scharf.
Er bezeichnete die Drohungen als «sehr irreführend». Auch machte er sie für die wirtschaftlichen Probleme des Iran verantwortlich, wie «Stern» berichtet.
Bedeutung für die Region
Der Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, wird von Trump für seine Vermittlerrolle gelobt. Katar pflegt enge Beziehungen zu beiden Konfliktparteien.
Laut «Zeit» sagte Trump: «Der Iran sollte dem Emir ein grosses Dankeschön sagen», da dieser sich für eine friedliche Lösung einsetze.