Trump kündigt Sanktionen für Käufer iranischen Öls an
Donald Trump verschärft die US-Sanktionen gegen Iran und warnt alle Käufer von iranischem Öl. Die nächste Atomverhandlungsrunde wird verschoben.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump will die Käufer von iranischem Öl bestrafen.
- So sollen sie keine Geschäfte mit den USA mehr machen dürfen.
- Damit will der US-Präsident in den laufenden Verhandlungen Druck auf Teheran aufbauen.
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass alle Käufer von iranischem Öl künftig mit US-Sanktionen rechnen müssen, wie «Tagesschau» berichtet. Damit sind nicht nur Staaten, sondern auch Unternehmen betroffen, die weiterhin Öl aus dem Iran importieren.
Laut «ZDF» erklärte Trump, dass niemand mehr mit den USA Geschäfte machen dürfe, wenn er gleichzeitig iranisches Öl kaufe.
Sanktionen erhöhen Spannungen mit China
China gilt als der wichtigste Abnehmer von iranischem Öl. Die neuen Sanktionen könnten daher die Beziehungen zwischen Washington und Peking zusätzlich belasten.

Ziel der Massnahmen sei es, Teheran wirtschaftlich unter Druck zu setzen. Zudem soll Teheran zu neuen Zugeständnissen beim Atomprogramm bewegt werden.
Atomgespräche zwischen USA und Iran verschoben
Die nächste Verhandlungsrunde zwischen den USA und dem Iran über das umstrittene Atomprogramm sollte ursprünglich in Rom stattfinden. Diese wurde aber kurzfristig verschoben, wie «Tagesschau» meldet.
Omans Aussenminister erklärte auf X, dass der Termin aus «logistischen Gründen» nicht stattfinden könne, so «Tagesschau». Die USA rechnen laut «ZDF» weiterhin mit einer Fortsetzung der Gespräche in naher Zukunft.
Trump-Sanktionen: Iran reagiert mit scharfer Kritik
Irans Aussenamtssprecher Ismail Baghai verurteilte die neuen US-Sanktionen scharf und drohte mit Konsequenzen. Die wirtschaftliche Lage im Iran ist bereits angespannt.

Das Land ist stark von Ölexporten abhängig, wie «ZDF» hervorhebt. Sollten die neuen Sanktionen greifen, könnte das die iranische Wirtschaft weiter schwächen.
Hintergrund: Streit um das Atomprogramm
2015 hatte der Iran im Rahmen des Wiener Atomabkommens zugesagt, sein Nuklearprogramm einzuschränken. Nachdem Trump 2018 aus dem Abkommen ausstieg und neue Sanktionen verhängte, hält sich der Iran nicht mehr an die Vereinbarungen.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie fragil die diplomatischen Bemühungen um eine Lösung im Atomstreit sind.