Togo: Ehemaliger Erzbischof übt Kritik an Regierung aus
Philippe Kpodzro, früherer Erzbischof in Togo, kritisiert die Landesregierung scharf. Die Wahlkommission sei eine «unehrliche» und «unheilvolle» Institution.

Das Wichtigste in Kürze
- Der ehemalige Erzbischof, Phillipe Kpodzro, kritisiert die Regierung von Togo.
- Dabei geht es um die Präsidentschaftswahlen vom Februar.
- Kpodzro bezeichnet die Wahlkommission als «unehrliche» und «unheilvolle» Institutionen.
Phillipe Kpodzro hat die Regierung seines Heimatlandes erneut scharf kritisiert. Es geht dabei um die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen. Der 90-Jährige hatte bei den Wahlen im Februar Oppositionspolitiker Agbeyome Kodjo unterstützt. Dieser erhielt 18,4 Prozent der Stimmen und lag damit klar hinter Amtsinhaber Faure Gnassingbe (72,4 Prozent).

Kpodzro nannte daraufhin das Verfassungsgericht und die Wahlkommission von Togo «unehrliche» und «unheilvolle» Institutionen. Dies berichtet Radio France Internationale am Mittwoch.
Kodjo hatte sich nach den Wahlen als demokratisch gewählten Präsidenten bezeichnet und wurde daraufhin festgenommen. Auch Kpodzrowar stundenlang verhört worden. Dieser wolle Kodjo allerdings weiterhin unterstützen. Kritik an der aktuellen Situation äusserten auch Amnesty International und lokale Menschenrechtsorganisationen.